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Torffreie Produktion von Gemüse und Kräutern

Seit zwei Jahren produziert die Gärtnerei Jenkel in Wilstedt ihr gesamtes Kräuter- und Gemüsesortiment torffrei und bekommt dafür sehr gute Rückmeldungen von den Kunden. Von den Gartencenterinspektoren des VDG wurde das Unternehmen dafür auf der spoga+gafa ausgezeichnet.

von Grit Landwehr erschienen am 09.07.2024
Das Kräuter- und Gemüseteam der Gärtnerei Jenkel freut sich über die Auszeichnung für ihre torffreie Produktion (v. l.): Sven Schmitz, Lana Siemion und Jaqueline Gailatach mit der Inhaberin Nina Schmidt. © Jenkel
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Auch in diesem Jahr sind die Inspektoren des VDGs in einigen Mitgliedsbetrieben des Verbands zur Fachgartencenter-Inspektion unterwegs. Über den Kriterienkatalog der Prüfung hinaus gibt es in den Betrieben immer wieder Dinge, die den Inspektoren besonders positiv ins Auge fallen. Um diese entsprechend zu würdigen, vergeben sie die Auszeichnung „Herzensangelegenheiten“ – jeweils zur spoga+gafa und auf der Wintertagung des Verbands zum Jahresanfang.

Passend zum Leitthema der spoga+gafa „Responsible Gardens“ wurden auf der Messe drei Betriebe ausgezeichnet, die den Inspektoren durch verantwortungsvolles Handeln aufgefallen sind. Zum einen die Gärtnerei Behn in Südheide, die ihre gesamte Verkaufsfläche mit einem geschlossenen Wasserkreislauf ausgestattet hat. Zudem das Gartencenter Grönfingers in Rostock, das für ein großes Rosensortiment aus regionaler Produktion ausgezeichnet wurde. Und die Gärtnerei Jenkel in Wilstedt, die den Inspektoren mit ihrer torffreien Gemüse- und Kräuterproduktion aufgefallen war.

Umstellung verlief reibungslos

Seit zwei Jahren wird bei Jenkel das gesamte Gemüse- und Kräutersortiment torffrei produziert. Vordergründig war dabei der Nachhaltigkeitsaspekt, aber auch die geringere Pilzanfälligkeit aufgrund der insgesamt trockeneren Kulturführung sprach für die Umstellung. Gemeinsam mit Gramoflor entwickelte des Jenkel-Team ihre Erde weiter und passte sie an die eigenen Bedürfnisse an. Seit zwei Jahren sind nun alle Gemüse- und Kräuterpflanzen torffrei, im restlichen Sortiment ist die Umstellung auch bereits zu 90 % erfolgt. „Die Umstellung hat ziemlich reibungslos geklappt. Wir setzen jetzt auf häufigere Pflanzenstärkung als vor der Umstellung auf torffrei und haben auch unsere Düngung der Produktion angepasst, um mehr Stickstoff in die Erde zu bringen“, erklärt Inhaberin Nina Schmidt.

Bei den Pflanzen sei kein Unterschied wahrzunehmen, das Team beobachtet lediglich, dass die Holzstäbe, die unter anderem beim veredelten Gemüse verwendet werden, weniger faulen. Auf die Frage nach dem Feedback der Kunden antwortet Nina Schmidt: „Wir haben bisher nicht damit geworben, dass wir torffrei produzieren. Die Kunden, die nachgefragt haben, waren begeistert und hatten ein gutes Gefühl beim Kauf. Insgesamt haben wir dieses und auch letztes Jahr sehr viel Zuspruch für unsere Gemüse- und Kräuterpflanzen von unseren Kunden bekommen. Besonders oft wurde die gute Qualität gelobt.“

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