
Welche Themen sind für Hobbygärtner derzeit wichtig?
Zum Start der Gartensaison 2025 ist auf den Social Media Kanälen viel los. Gartenbegeisterte diskutieren dort derzeit vor allem über die Trendthemen Klimaanpassung, Selbstversorgung und die Integration smarter Technologien im Mittelpunkt, erklärt Torsten Brämer, Gründer von Wir sind Garten, der größten deutschsprachigen Online-Garten-Community.
von Torsten Brämer, Wir sind Garten erschienen am 13.05.2025Aktuelle Gartentrends in den sozialen Medien
- Nachhaltigkeit, Biodiversität und Klimaanpassung: Die Auswahl trockenheitsresistenter Pflanzen gewinnt weiter an Bedeutung, um den Herausforderungen des Klimawandels im Hobbygarten, auf dem Balkon oder der Terrasse zu begegnen. Ebenso steigt die Bedeutung von Gärten, Balkonen und Terrassen für die lokale Biodiversität. Insektenfreundliche Pflanzen und entsprechendes Zubehör liegen im Trend!
- Chaos Gardening: Ein Trend, bei dem Samen ohne festes Muster ausgesät werden, fördert die Biodiversität und spricht vor allem jüngere Zielgruppen an. Dazu passt auch das Thema #wildeecke, also einfach ein paar Wildpflanzen in einer Ecke des Gartens wachsen zu lassen.
- Selbstversorgung: Der Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern im eigenen Garten boomt weiter, vor allem mit Methoden wie der Mischkultur, bei der sich Pflanzen gegenseitig im Wachstum fördern und Schädlinge und Krankheiten abwehren.
- Smart Gardening: Technologien wie automatisierte Bewässerungssysteme und Garten-Apps erleichtern die Pflege und machen den Garten effizienter.
- Vertikales Gärtnern: In urbanen Räumen ermöglichen begrünte Wände und hängende Pflanzgefäße eine effektive Nutzung begrenzter Flächen. Dies gilt insbesondere für Balkone und Terrassen. Aber auch die Fassadenbegrünung gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Wenn Gartencenter die Trends Klimaanpassung, Selbstversorgung und Smart Gardening erkennen und in ihr Angebot integrieren, können sie sich als kompetente Ansprechpartner für moderne, nachhaltige Gartengestaltung positionieren und so auch jüngere Zielgruppen gewinnen. Torsten Brämer
Und was heißt das für den Handel?
Nach wie vor kommt es auf das richtige Angebot an, um diese Trends zu unterstützen. So sollte das Sortiment insbesondere um klimaresistente Pflanzen und nachhaltige Gartenprodukte erweitert werden.
Darüber hinaus helfen selbst initiierte Workshops und eine gute Beratung zu Themen wie Selbstversorgung, Smart Gardening und nachhaltige Gartenpflege, um den Kunden bei der Umsetzung der Trends im eigenen Garten zu unterstützen. Dies stärkt die Kundenbindung zusätzlich.
Darüber hinaus sollte der Handel seine digitale Präsenz zu diesen Trendthemen weiter ausbauen: Aktive Kommunikation über Social Media und Homepage sowie informative Inhalte zu aktuellen Gartentrends erhöhen die Sichtbarkeit und Attraktivität des Gartencenters.
Und schließlich sollten regionale Kooperationen zu diesen Trendthemen gefördert werden, beispielsweise durch Partnerschaften mit lokalen Initiativen, gemeinnützigen Organisationen oder Influencern, um neue Kundengruppen zu erschließen und das Image als modernes, umweltbewusstes Unternehmen zu stärken.
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