
Vorbereitung auf die Saison
Sind Sie startklar?
Die Saison steht in den Startlöchern – jetzt ist es Zeit, die Kundenbrille aufzusetzen und mit kritischem Blick über die Verkaufsfläche zu gehen und die letzten Korrekturen zu machen. Worauf es ankommt, zeigen Oliver Mathys und Stefan Lange im Folgenden.
von Grit Landwehr erschienen am 10.02.2025
Am Anfang der Saison ist es sinnvoll, die Farben auf den Tischen zu mischen. Wenn dann die Saison losgeht, in der Masse verkauft werden soll, ist es besser, in Blöcken zu sortieren – ein halber blauer, ein halber gelber, ein halber roter Tisch. „Dann wird schneller zugegriffen und mehr verkauft“, ist die Erfahrung von Oliver Mathys. Wichtig ist zudem, darauf zu achten, dass Pflanzen mit unterschiedlichen Preisen auf den Tischen nicht gemischt werden, das verwirrt die Kunden. © Grit Landwehr

Highlight-Flächen, die sich jeweils am Ende der Blickachsen befinden, leiten den Kunden über die Verkaufsfläche. Wichtig: Vor den Präsentationskojen muss sich ein flacher Aufbau befinden, damit die Highlight-Fläche gut sichtbar ist und wie gewünscht ins Auge fällt. © Grit Landwehr

„Bei meinen Gartencenter-Inspektionenmuss ich bei den Outdoorgefäßen zu 70 %schlechte Noten vergeben, weil die oftmals noch schnell hingeräumt werden – da sind dann manchmal noch die Blätter vom Herbst drin, die Preise fehlen, sie sind unsortiert oder die Ecken sind abgeschlagen“, erzählt Oliver Mathys. Früher wurde bei abgeschlagenen Stellen 10 % Nachlass gegeben, heute will der Kunde 30 % – dann ist der Gewinn weg. Wichtig bei den großen Gefäßen: Der Kunde muss sehen, was sie kosten, ohne siemühevoll umdrehen zu müssen. © Grit Landwehr

Oft werden die Gefäße nicht schön sortiert, sondern kreativ gemischt. „Dekoriert nicht zu viel – Inspiration ist gut und wichtig, aber da, wo ich verkaufen will, kann es zu viel werden. Wenn beispielsweise überall Pflanzen hineingestellt sind, sieht das toll aus, aber dann kann ich den Topf nicht mehr verkaufen, weil der Kunde gar nicht nachschauen kann, was der kostet. Zudem vertrocknen die Pflanzen meist, weil derMitarbeiter in der Hartwarenabteilung ja nicht gießt“, so die Erfahrung des Branchenexperten. © Grit Landwehr
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