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Grillmarkt

Umsätze wieder stabil

Nach dem Coronaboom war der Grillgerätemarkt gesättigt. Im vergangenen Jahr war erstmals eine langsame Stabilisierung zu beobachten – das Gesamtmarktvolumen Grillen pendelte sich bei 1,3 Milliarden Euro ein. Der beliebteste Vertriebskanal bleibt der stationäre Handel. Das zeigt der neue „Branchenbericht Grillen“ von IFH Köln und Industrieverband Garten (IVG).

von IFH Köln/IVG/Redaktion erschienen am 17.01.2025
Verglichen mit anderen Gartenhartwarengruppen schnitt der Grillmarkt 2024 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 1,6 Prozent seit 2019 deutlich positiver ab. © RossHelen/Shutterstock
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Egal ob Gas, Kohle oder Elektro: Grillen genießt in Deutschland große Beliebtheit. Dennoch hatte es die Branche in den vergangenen Jahren nicht leicht. Nach dem historischen zweistelligen Umsatzanstieg (16,5 %) im ersten Coronajahr 2020, flachte der Boom in den letzten Jahren ab. 2024 brachte die Umsätze rund um Grillgeräte nun langsam wieder Richtung Stabilisierung. Im neuen „Branchenbericht Grillen“ kommen die Expert:innen von IFH Köln und des Industrieverbandes Garten (IVG) e.V. zu einem leichten Branchenzuwachs auf 1,3 Milliarden Euro. Allerdings: Die nominalen +0,4 Prozent im Jahr 2024 dürften sich aufgrund einer Seitwärtsbewegung der Preise, real in einem ähnlichen Bereich bewegen.

Grillmarkt unter Druck, aber Best-Performer im Gartenhartwarenmarkt

Gesättigte Bedarfe, hohe Lebenshaltungskosten und Konsumzurückhaltung: Große Umsatzsprünge durch Neuanschaffungen bei Grillgeräten bleiben auch 2024 aus. Dennoch stabilisiert sich das Marktniveau, was vor allem auf wiederkehrende Käufe bei Grillbrennstoffen und Zubehör zurückzuführen ist. Und: Verglichen mit anderen Gartenhartwarengruppen schneidet der Grillmarkt mit einer jährlichen Wachstumsrate von 1,6 Prozent seit 2019 deutlich positiver ab.

Die Lage am Grillmarkt bleibt angespannt, doch der stationäre Handel beweist weiterhin seine Relevanz. Vor allem Baumärkte und Fachgeschäfte profitieren von der anhaltenden Kundenbindung bei Grillgeräten und Brennstoffen. Auch wenn das Umsatzwachstum limitiert bleibt, bietet der Markt langfristig Potenziale – besonders bei Innovationen im Zubehör- und Brennstoffsegment. Dominik Kudet, IFH Köln

Stationärer Handel als entscheidender Faktor

Während viele Branchen noch mit den Folgen des E-Commerce-Booms kämpfen, bleibt der stationäre Handel im Grillmarkt führend. Der Kauf von Grillgeräten bleibt eine haptische und beratungsintensive Erfahrung. Zusätzlich sorgt der Bedarf an Brennstoffen, etwa durch den regelmäßigen Austausch von Gasflaschen, für eine stabile Kundenfrequenz in Baumärkten und Fachgeschäften. So konnte zwar der Internethandel mit Grillgeräten in den Coronajahren dazugewinnen, pendelt sich aktuell aber auf einem ähnlichen Marktniveau wie bei Garten- und Fachmarktcentern ein.

Prognose: Marktstabilisierung und moderates Wachstum

Der stationäre Handel bleibt relevant. Laut den Prognosen der Branchenexperten von IFH Köln und IVG könnte der Marktanteil von Bau- und Heimwerkermärkten bis 2028 weiter leicht steigen. Insbesondere die Verknüpfung von Online- und Offline-Angeboten – beispielsweise durch Click & Collect oder Onlineshops der stationären Händler – bietet Wachstumspotenziale. Ein weiterer Zukunftstrend ist die steigende Nachfrage an nachhaltigen Grillgeräten und Brennstoffen. Insgesamt wird für die kommenden Jahre eine stabile Marktentwicklung mit moderatem Wachstum erwartet.

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