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Baumärkte

Branche hofft auf Trendwende

Ein nasskalter Frühling sowie die Effekte aus nach wie vor hoher Inflation, Konsumangst, Verordnungs-/Gesetzes-Wirrwarr und steigenden Zinsen haben auch die Umsätze der Bau- und Gartenfachmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht unbehelligt gelassen. Der BHB gibt einen Überblick über die Entwicklung im ersten Halbjahr.

von Redaktion/BHB Quelle BHB erschienen am 25.08.2023
Erden und Saatgut gehören zu den Sortimenten, die den stärksten Zuwachs verzeichneten. © Grit Landwehr
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Es hatte sich schon nach dem ersten Quartal angedeutet: Das Jahr 2023 bleibt für die Bau- und Gartenfachmärkte in Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz schwierig. Zu den sich bereits im Vorjahr abzeichnenden Effekten aus Konsumangst beim Verbraucher, gepaart mit hohen Energiekosten und einer nach wie vor hohen Inflation, kommen nun noch die Auswirkungen eines bis in die ersten Maitage hinein verregneten und kalten Frühjahrs hinzu. Dies alles führt per Saldo zu einem Umsatzminus. Die gute Nachricht: der Rest-Mai sowie der Juni verzeichneten bereits eine weit positivere Entwicklung.

In Deutschland sank der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2023 um –2,3 % (auf gleicher Fläche ebenfalls um –2,3 %) und erreichte einen Wert von 11,25 Mrd. €. Dies muss allerdings auch im Vergleich zum hohen zweistelligen Anstieg aus dem ersten Quartal 2022 betrachtet werden.

„Nach wie vor sind die Kundinnen und Kunden mit hohen Mehrausgaben konfrontiert. Das spüren die Menschen bei ihren verfügbaren Einkommen deutlich und auch unsere Händler bemerken die Zurückhaltung besonders bei höherpreisigen Sortimenten.“ BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst

Auch in Österreich bleibt nach dem ersten Halbjahr ein leichtes Minus – nachdem das Quartal noch ein minimales Plus ausgewiesen hatte, ging es im Q2 mit –2,5 % nach unten, sodass letztendlich 1,58 Mrd. € (–1,4 %) umgesetzt wurden. In der Schweiz zeigt sich die Zurückhaltung der Käuferinnen und Käufer ebenfalls. Bei einem Bruttoumsatz von 1,88 Mrd. CHF bleibt ein Rückgang von –4,2 %, wobei sich das zweite Quartal bei den Eidgenossen bereits wieder besser entwickelt hat.

Zuwachs bei Erden, Saatgut und Gartenchemie

Auch in den Einzelsortimenten lässt sich die Gesamtlage in Deutschland deutlich ablesen. Die Produkte der Sortimente Freizeit/Saisonware verzeichneten mit –15,9 % den größten Rückgang, dicht gefolgt von Holz (–12,6 %), Gartenausstattung (–12,3 %) und Fliesen (–10,6 %). Den größten Zuwachs im 1. Halbjahr gab es bei Gartenchemie/Erden/Saatgut (+8,1 %), Haushaltswaren (+7,1 %) und Automotive (+5,3 %).

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