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Online-Umfrage bei FDF-Mitgliedern

Adventsgeschäft zufriedenstellend im Fachhandel

Rund 90 FDF-Mitglieder bundesweit beteiligten sich an der Blitzumfrage des Fachverbands Deutscher Floristen (FDF) unmittelbar nach dem ersten Advent. Ihr Feedback fiel mehrheitlich positiv aus. Rund zwei Drittel der Teilnehmer/-innen beantworteten die Frage nach ihrer Zufriedenheit mit einem klaren Ja! Einige teilten mit, dass dieses Adventswochenende ein „gutes Verkaufs-Wochenende“ gewesen sei. Die Umfrage fand online und anonym statt.
Veröffentlicht am
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Edith Strupf
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Viele Florist(inn)en haben nach coronabedingter Pause wieder zu Advents-Ausstellungen in ihre Geschäfte eingeladen. Diese kamen gut an, waren gut besucht und haben guten Umsatz gebracht. Adventskränze waren erwartungsgemäß die Top-Seller rund um diesen ersten Adventssonntag, sie wurden im Fachhandel zu fast 70% verkauft, gefolgt von adventlichen Gestecken mit fast 30%.

Befragt nach den Verkaufspreisen gaben rund 50% der Befragten an, überwiegend Werkstücke bis zu 50€ verkauft zu haben. Bei 42% der Umfrage-Teilnehmer/-innen lag der Durchschnittspreis bei rund 80€, und unter 10% gaben an, dass sie durchschnittlich über 100€ pro Kunde umgesetzt haben.

Einige Floristen bemerkten, dass Tür- und Hängekränze in diesem Jahr besonders gefragt waren. Für das Marketing werden überwiegend soziale Medien genutzt. Insbesondere seit der Coronakrise hat sich die Branche hier offensichtlich gut aufgestellt. Ganz vorne liegen Facebook und Instagram, aber auch Whatsapp spielt in der Kundenansprache und bei Mitteilungen über Sonderaktionen eine wichtige Rolle.

Auf die Frage, wie sie in das kommende Jahr blicken, zeigten sich 30% der Befragten optimistisch. Knapp 50% machten ihr Kreuzchen bei neutral. Das generelle Einkaufsverhalten im Einzelhandel nehmen 55% der Befragten als zurückhaltend wahr.

Auf die Frage nach der Bedeutung von nachhaltigen Produkten im Fachhandel geben viele Floristen an, dass dieses Thema in den Kundenerwartungen keine große Rolle in den Blumenfachgeschäften spiele. Deutlich anders wird das Thema in der Trauerfloristik gesehen. Hier wünschen sich Floristen ein breites Angebot von nachhaltigen und kompostierbaren Produkten im Großhandel, insbesondere von Steckschäumen, da die Kompostierbarkeit von Materialien auf Friedhöfen immer stärker gefordert wird.

Sorgen bereiten vielen Floristen die drastisch gestiegenen Einkaufspreise für Accessoires und saisonale Produkte wie Kerzen. Etliche Floristen gaben an, dass sie große Schwierigkeiten haben, diese Preise an ihre Kunden weiterzugeben, zumal gerade hier eine große Preisdifferenz zu Angeboten in den Discountern besteht.

Bei der abschließenden Bitte um einen Blick in die Zukunft nutzten die Umfrage-Teilnehmer die Kommentar-Funktion intensiv. Als große Herausforderungen in der Zukunft wurden hier unter anderem vermerkt: der Fachkräftemangel, die Inflation, die steigenden Preise im Einkauf, hohe Energie- und Betriebskosten, die Sorge um abnehmende Sortimentstiefe und ein geringeres Produktspektrum in Produktion und Großhandel, die Akzeptanz von Floralem und blumigem Handwerk bei Verbrauchern sowie der zunehmende Preis-Druck durch den Lebensmitteleinzelhandel und die Discounter.

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