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Rasenkrankheiten

Erste Hilfe für das Grün

Wenn der Rasen kränkelt, kann das viele Ursachen haben. Wir stellen die häufigsten Krankheiten vor und sagen, was hilft.

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Rasenkrankheiten
RasenkrankheitenWolfgang Henle, Dr. Harald Nonn, Rike/pixelio.de (Pflaster)
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Schneeschimmel (Microdochium nivale)
Runde, braun-graue Flecken im Rasen, die später ineinander wachsen.
Das hilft: Im Frühjahr bei trockenem Wetter Schadstellen ausrechen und das Material absammeln. Nachsaat und eine Düngung mit schnelllöslichen Nährstoffen schließt die Narben.

Typhula-Fäule (Typhula incarnata)
Die Blätter sterben von der Spitze her ab, sind strohig gebleicht und verklebt. Ist der Wurzelhals befallen, stirbt die Pflanze.
Das hilft: Im Frühjahr vertikutieren und infiziertes Pflanzenmaterial abfahren. Starterdüngung.

Rotspitzigkeit (Laetisaria fuciformis)
Unregelmäßige, hellbraune Flecken im Rasen, dann gelbe bis bräunliche Grashalme. Rote Pilzfäden an den Gräsern. Rotspitzigkeit ist unschön, nicht gefährlich.
Das hilft: Sofortige Düngung mit Langzeit-Stickstoff, um den Gräserwuchs anzuregen.

Dollarflecken (Sclerotinia homoeocarpa)
Beginnt mit etwa 1-Euro-Stück großen braunen Flecken. Befallene Blätter sind an der Infektionsstelle eingeschnürt, die Wurzeln degradieren. Im Morgentau kann sich weißes Pilzmyzel bilden.
Das hilft: Schnitthöhe anheben, N-K-Düngung, wässern

Rost (Puccinia spp.)
Gelbe, rote oder braune Pusteln, besonders auf Wiesenrispe. Kommt vor allem im Spätsommer und Frühherbst bei Trockenheit vor, gerne in schattigen Bereichen.
Das hilft: Rasen häufig schneiden, Schnittgut abführen, befallene Bereiche auskämmen.

Blattflecken (Helminthosporium spp.; Drechslera spp.)
Blätter zeigen helle Flecken mit dunklen Rändern.
Das hilft: Tiefschnitt vermeiden, Abfuhr des Schnittguts, vertikutieren.

Hutpilze
Bräunlich bis schwarze, ungefährliche Pilze, die vor allem bei warmer, feuchter Witterung auftreten.
Das hilft: weniger wässern, Rasen häufig schneiden, Schnittgut abführen.

Hexenringe
Grüne Kreise im Rasen, zum Teil mit Hutkörpern besetzt.
Das hilft: bei braunen/toten Hexenringen Bodenaustausch; sonst mit Grabegabel lüften und lockern, anschließend intensiv wässern.

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Weißer bis grau-weißer, mehliger Belag auf den Oberflächen der Gräser.
Das hilft: befallene Stellen ausharken, Rasen kurz schneiden.

Vorbeugen ist besser als heilen. Wie Sie dafür sorgen, dass Rasenkrankheiten gar nicht erst entstehen, lesen Sie im Rasenratgeber, der als Beilage in DEGA 5/2020 erscheint. Noch kein Abo? Hier gehts zum Link!

Auch zu den Rasenunkräutern gibt es in der gedruckten Sonderbeilage weitere Infos.

 

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