Corona verstärkt die Nachfrage
In Corona-Zeiten wird das private Stück Natur auf Balkon, Terrasse und im Garten für viele zum wichtigsten Lebensraum. Damit steigt das Verlangen nach mehr Gemütlichkeit – es wird verschönert und neu eingerichtet. Bis 2025 prognostizieren die Marktforscher von Marketmedia24 für deutsche Garten- und Baumärkte 2% Wachstum mit Garden-Living-Produkten.
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Es gibt wohl nur wenige Märkte im Bereich des privaten Konsums, die in jüngerer Vergangenheit eine so positive Entwicklung erlebt haben, wie die Garden-Living-Branche. Seit 2006 ist der Umsatz jährlich um durchschnittlich 3?% gewachsen und insgesamt um mehr als 37?% angestiegen. Selbst im Krisenjahr 2009, in dem nahezu alle ökonomischen Kennzahlen negativ waren, legten die Umsätze der Garden-Living-Branche um mehr als 5?% zu.
Auch in der aktuellen Corona-Pandemie scheinen diese Sortimente keinen Einbruch zu erleiden. Mit dem Beginn des Shutdowns kam in den meisten Gegenden auch das frühlingshafte Wetter. Vielerorts zog der Lebensmitteleinzelhandel die Grillsaison erfolgreich vor. Und während das Garden-Living Geschäft im Internet im März 2020 generell um fast 20?% einbrach, profitierten in einigen Bundesländern bereits in strengen Shutdown-Zeiten Garten- und Baumärkte.
Grillen im Garten legt weiter zu
In den letzten fünf Jahren gaben die Deutschen im Jahresdurchschnitt jeweils 1,5?% mehr für die Gestaltung ihrer Balkone und Gärten aus. Vor allem, weil die Sommer in den letzten Jahren das draußen Wohnen und Leben beflügeln. Das unterstreicht auch die Tatsache, dass „Grillen im Garten“ und damit die Warengruppe, die den Großteil des Garden-Living-Marktes ausmacht, weiter zulegt. Schon im April 2020 zeichnete sich ab, dass sich die Trends verstärken werden. Vor allem auch, weil für sehr viele Deutsche der Sommerurlaub 2020 vorwiegend zu Hause stattfand.
Speziell die Bedürfnisse der Städter rücken immer stärker in den Fokus. Das bestätigen unter anderem Wohnboutiquen und Einrichter bereits kurz nach der partiellen Rücknahme des Shutdown. Produkte rund ums Garden-Living wurden nachgefragt, und schon am ersten wieder „offenen“ Verkaufstag im April setzt sich der Siegeszug der outdoorfähigen Lichtprodukte fort. Immerhin kommt „Licht im Garten“ derzeit schon auf knapp 250 Mio. Euro.
Im Schnitt investieren die Deutschen alle zwei Jahre in ihr Freiluftwohnzimmer. Das ergab eine Konsumentenbefragung, die im Auftrag von marktmedia24 2018 durchgeführt wurde. Der Trend der letzten Jahre hin zu einer wohnlichen Gestaltung von Außenbereichen setzt sich in der kommenden Saison fort und verstärkt sich noch.
Neue Outdoor-Möbel verbinden den Komfort des Wohnzimmers mit äußerst beständigen Materialien für draußen. Lounge-Gruppen und Polstermöbel lassen sich zu geselligen Sitzlandschaften kombinieren. Für ein heimeliges Flair gibt es darauf abgestimmte Accessoires wie Kissen, Teppiche oder Laternen. Und auch wer keinen Garten hat, möchte auf Grün nicht verzichten.
Besonders bei Großstädtern wird Indoor Gardening immer beliebter. Pflanzgefäße, Mini-Treibhäuser und Kräuterregale bringen frisches Grün auf den Balkon oder in die eigenen vier Wände. Das trägt nicht nur zu einem wohnlichen Ambiente, sondern auch zur Selbstversorgung bei.
Die vollständigen Ergebnisse sind veröffentlicht in der Studie „Branchen-REPORT Garden-Living 2019/2020“. Sie liefert auf 57 Seiten mit 32 Charts belastbare Fakten und Zahlen und ist zum Preis von 850 Euro zzgl. MwSt. zu beziehen unter studien@marketmedia24.de oder www.marketmedia24.de/shop
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