Wir planen die Messe auf Hochtouren
Stefan Lohrberg ist der Direktor der Fachmesse spoga+gafa bei der Koelnmesse. Die spoga+gafa 2020 findet vom 6. bis 8. September 2020 statt.
Weitere Informationen unter www.spogagafa.com
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Oliver Mathys: Stefan, zurzeit herrscht in Zusammenhang mit Corona in der gesamten Messelandschaft gähnende Leere. Wie ist der Stand in Köln?
Stefan Lohrberg: Wir fahren, so wie unsere internationalen Messekolleginnen und -kollegen, in allen Planungen auf Sicht - in enger Absprache mit den lokalen und nationalen Behörden und zum Wohle unserer Partner. Die Vorbereitungen der spoga+gafa 2020 laufen auf Hochtouren. Das Ausstellerinteresse ist groß. Leider mussten internationale Messen verschoben werden. Wir fühlen mit den Teams, die davon betroffen sind und wünschen ihnen, dass ihre Projekte schnell und gestärkt zurückkehren.
Durch den verwirbelten Messekalender verzeichnen wir einen abermals verstärkten Zulauf. Uns wäre es ehrlich lieber gewesen, wenn auch die anderen Messen die Chance gehabt hätten, durchgeführt zu werden. Der Markt braucht die Vielzahl an tollen Messeprodukten. Wir müssen nun aber auf uns schauen und Stand heute, gut fünf Monate vor der spoga+gafa, sehen wir keinen Grund, das Stattfinden der Messe infrage zu stellen. Wir planen weiterhin mit Augenmaß und informieren rechtzeitig in der zweiten Jahreshälfte. Den Ausstellern und Besuchern versprechen wir dabei, sie bestmöglich bei deren Planungen zu unterstützen.
OM: Was heißt das konkret?
SL: Sollte die spoga+gafa aufgrund des Corona-Virus doch verschoben oder abgesagt werden, erstatten wir den Besuchern und Ausstellern die an uns geleisteten Zahlungen zurück. Sollten wir die Veranstaltung zum Beispiel verschieben müssen, wovon wir Stand heute nicht ausgehen, und ein Aussteller geht den neuen Termin nicht mit, dann erhält dieser die an die Koelnmesse geleisteten Zahlungen zurück. Die Aussteller honorieren diese planerische Sicherheit. Das sehen wir am aktuellen Anmeldestand. Dieser beläuft sich auf gutem Vorjahresniveau. Erfreulicherweise verzeichnen wir dabei im Jahresvergleich ein deutliches Plus bei der Internationalität der Aussteller.
OM: Die Umsetzung der zu erwartenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen – kann dies ein Hindernis werden
SL: Wir befinden uns in einem engen Austausch mit den Behörden und erarbeiten gemein
sam Maßnahmen, die den Besuchern und Ausstellern die bestmögliche Sicherheit auf unserem Gelände gewähren. Uns ist wichtig, dass die Branche sieht, dass sie bei uns weiterhin in den besten Händen ist.
OM: Was erwartet uns – worauf können wir uns freuen?
SL: Unser Leitthema ist der „Nachhaltige Garten“ – das Thema, das uns in Zukunft weltweit noch mehr beschäftigen wird, ziehen wir wie einen grünen Faden über die ganze Messe. Schwerpunkt werden unter anderem wieder die POS Green Solution Islands sein. Die Inseln befinden sich noch in der Planungsphase, aber wir können schon sagen, dass sie einen tollen Entwicklungsschritt gemacht haben und den Besuchern einen neuen Mehrwert für deren Verkaufsfläche bieten werden. Des Weiteren setzen wir bereits ein neues und spannendes Projekt um: Im Kölner Süden haben wir eine brachliegende Kleingartenfläche angemietet,die seit ein paar Wochen Schritt für Schritt in einen möglichst nachhaltigen Garten transformiert wird. Dieser soll eine Plattform werden, auf der die Meinungsbildner der Branche mit unseren Ausstellern und Besuchern über die Möglichkeiten der Nachhaltigkeit im Garten ihre Chancen, aber auch Herausforderungen diskutieren sollen.
OM: Wie immer zum Schluss, die Frage nach Wünschen – was wünschst du der Branche?
SL: Vieles bewegt uns in dieser Zeit. So zum Beispiel die noch weiter verstärkte Zusammenarbeit der deutschen BranchenVerbände. IVG, BHB, ZVG und VDG treten geschlossen auf, bündeln ihre Kräfte und agieren schnell und meist mit einer Stimme. Natürlich können auch die Verbände nicht zaubern, aber sie haben gezeigt, dass sie auch in der Krise verlässliche Partner sind. Deren Zusammenspiel ist sicher ein Grund dafür, warum die Branche im internationalen Vergleich wohl bessere Chancen zur Situationsbewältigung hat. Ich wünsche mir, dass dieser Spirit auch nach der Krise gelebt wird. Diesem Zusammenhalt bieten wir auf der spoga+gafa auch in Zukunft gern den Rahmen und freuen uns, die Branche gesund, motiviert und optimistisch im September wieder zu treffen!
OM: Das hoffe ich auch, vielen Dank für das Gespräch!
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