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KOMMENTAR | TJARDS WENDEBOURG

Danke, Greta!

Ob Sie es gewusst hat? Ob jene 17-jährige Schwedin namens Greta Thunberg vorausgesehen hat, dass sie mal zur Zielscheibe aller werden würde, die Angst vor Veränderungen haben oder diese aus Prinzip ablehnen? Wohl kaum. Und weil sie ihre Rolle als Jean d'Arc des Konsumzeitalters tapfer erträgt, ist es Zeit, Danke zu sagen.

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Tjards Wendebourg
Tjards WendebourgVolker Michael
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Für die einen ist es Hysterie. Für die anderen das lange überfällige Aufbruchsignal. Denn machen wir uns nichts vor: Der "Earth-Overshoot-Day", jener Tag, ab dem wir mehr verbrauchen, als wir haben, mahnt uns schon seit Jahren, dass wir viel mehr als die eine Erde verfrühstücken, ohne dass etwas passiert wäre. Wenn es jetzt alles etwas kopflos aussieht, dann liegt das in erster Linie daran, dass viele Leute plötzlich denken: "Ach, Du Scheiße ...!" Und da es keine einfache Lösung für ein jahrelang verdrängtes Dilemma gibt, nennen einige weniger Wohlmeinende das unkoordinierte Losrennen in unter schiedliche Richtungen eben "Hysterie" oder mindestens "Aktionismus".

Dabei ist es allerhöchste Zeit, etwas zu verändern. Das merkt man daran, dass selbst der härteste Knochen mittlerweile darum bemüht ist, in Sachen Nachhaltigkeit mitzubieten; und wenn nur deshalb, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die gesamte IPM, der IVG-Medientag – „Nachhaltigkeit“ schwebt neuerdings über jeder Veranstaltung. Die Produzenten überbieten sich mit Lösungen, und man ist gut beraten, genau hinzuschauen, wie Nachhaltigkeit im jeweiligen Fall definiert ist.

Ja, vieles ist Aktionismus und Greenwashing. Aber der Trend ist richtig und setzt endlich die Energie frei, die notwendig ist, um unser Wirtschaftssystem zukunftsfähig zu machen. Denn vergessen wir nicht: Jeder Druck sorgt für Bewegung und Innovation. Und mit jeder Innovation wächst die Konkurrenzkraft. Bewegung ist dabei immer auch anstrengend. Aber wenn es uns gelingt, Rohstoffverbrauch, Energiegewinnung und Recycling sinnvoll zu gestalten, können wir alle wieder etwas optimistischer nach vorne schauen. Für diesen Denkanstoß ist ein Dankeschön doch nicht zu viel verlangt.

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