Besucher aus aller Welt zu Gast beim IGCC
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Oliver Mathys: Wie sind deine Einschätzungen – wie liefen die Vorbereitungen für den IGCA-Kongress?
Othmar Ziswiler: Es ist ja nun rund zweieinhalb Jahre her, seit wir mit den Vorbereitungen begonnen haben und ich hätte im Vorfeld niemals erwartet, auf so viel Unterstützung zu treffen. Schnell hat sich eine Vielzahl unterschiedlichster Betriebe gefunden, die sich nicht nur als Gastgeber engagieren, sondern deren Einsatz noch darüber hinausgeht. Und meine Kollegen im Organisationskomitee leisten tolle Arbeit – da macht es Spaß, unsere internationalen Kollegen in unserem wunderschönen Land willkommen zu heißen.
OM: Woran muss man denn im Vorfeld denken? Rechnet sich sowas überhaupt?
OZ: Die Schweiz hat in Europa nicht gerade den Ruf als günstiges Reiseland; es war also auch uns klar, dass wir, wenn wir die Kosten unter Kontrolle haben wollen, dies nicht ohne eine Zusammenarbeit mit der Industrie erreichen können. So suchten wir als Erstes das Gespräch mit potenziellen Sponsoren – und viele haben spontan zugesagt. Als Zielsetzung hatten wir übrigens 180 Besucher. Und wir sind bereits bei über 200, ein paar wenige Plätze sind noch frei. Diesen Besuchern ein spannendes Programm zusammenzustellen war die zweite Herausforderung. In der Schweiz ist die Vielseitigkeit der Gartencenter sehr groß – des Weiteren stehen verschiedensprachige Landesteile auf dem Programm, was auch in den Gartencentern klar in Präsentation und Sortiment zu sehen ist.
OM: Warum habt ihr euch denn für die Veranstaltung gemeldet?
OZ: Initialzündung war der Kongress 2012 in Deutschland. Nicht nur, dass unsere nördlichen Nachbarn uns leicht „herausgefordert“ haben… man ist doch stolz, wenn man die Gartencenterwelt bei sich zu Hause zu Gast hat. Und es hat sich seit 2003 (letzter IGCC in der Schweiz) bei uns einiges verändert. Es wurden nicht nur neue Gartencenter gebaut, sondern die Schweiz hat sich auch mit ihrer speziellen Stellung in Europa verändert. Vergiss nicht, dass wir nicht zur EU gehören und das Preisgefälle zum Ausland enorm ist. Auch bei uns werden die Zeiten nicht leichter und wir müssen unseren Kunden klare Mehrwerte aufzeigen, um unsere Verkaufspreise zu rechtfertigen.
OM: Kannst du erklären, was die Kollegen beim Kongress erwartet?
OZ: Ich glaube, der ein oder andere wird überrascht sein, wie viele Kollegen anwesend sind. 200 Besucher aus 20 Ländern: Kanada, USA, Australien, Südafrika, Italien, Niederlande, Tschechien, Japan, Skandinavien, Deutschland, China und vielen mehr. Mit diesen Berufskollegen gemeinsam Unternehmen zu besichtigen und über das Gesehene und allerlei Alltagssituationen zu diskutieren, ist einmalig. Durch die internationale Zusammensetzung der Besucher werden Sachen hinterfragt, welche als selbstverständlich angesehen werden. Das kann sehr wertvoll sein. Konkret bei uns in der Schweiz wird in den unterschiedlichen Betrieben eine sehr breite Vielfalt und Umsetzung auf kleiner Fläche gezeigt.
OM: Mir fiel auf, dass viele Sponsoren aus der Schweiz dabei sind – wäre der IGCC nicht vor allem eine Plattform für internationale Spieler?
OZ: Gerade der Reiz des Kongresses sind auch die landestypischen Unternehmen – dazu bieten sich sowohl für Industrie als auch Gartencenter neue Möglichkeiten. Auf der anderen Seite hast du sicher Recht, dass man einen Teil über einen längeren Zeitraum mit Globalplayern abdecken könnte. Es sind ja beide Seiten an langfristigen Partnerschaften interessiert.
OM: Wenn die berühmte Fee vorbeischaut und du einen Wunsch frei hast für den IGCC – was wünschst du dir?
OZ: Ich würde mich freuen, wenn jeder Teilnehmer eine tolle Zeit bei uns in der Schweiz erlebt und für sich und sein Unternehmen möglichst viele Inspirationen mitnimmt, sodass er seine Kollegen begeistern kann, in Zukunft bei einem Kongress teilzunehmen – sei es im kommendes Jahr in Kanada oder darauf in Tschechien. Und ein zweiter Wunsch wäre tolles Wetter. Denn bei Sonnenschein wird es für alle unvergesslich.
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