Ausdrucksformen des Straußes
Dem Naturgegebenen folgen
Viele unterschiedliche Werkstoffe eignen sich für Sträuße: ganz durchschnittliche, unscheinbare, stets präsente, wilde, gezüchtete, schwierig zu verarbeitende, grazile oder sich aufplusternde. Und viele tragen die Straußform schon in sich. Nun kommt es auf den Gestalter an – wie stark beeinflusst man, wie weit lässt man „die Blumen machen“.
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Es kommt darauf an, was und wie man es sieht: Sind die verwendeten Werkstoffe nur Material für eine vorbestimmte Form, zählt nur der Blütenkopf, nur die Farbe oder sind sie nur Mittel zur obligatorischen Geste, Blumen zu verschenken, eben weil es sich so gehört? Von unterschiedlichen Blickwinkeln aus betrachtet, haben viele Einstellungen ihren Grund und ihre Rechtfertigung. Kriterien der Blütenauswahl Am Mutter- oder Frauentag in einem einfachen Supermarkt-Blumenladen, an dem sich schon eine lange Warteschlange gebildet hat, sind es meist Rosen und Chrysanthemen oder Rosen, Gerbera und Chrysanthemen, die zur Kasse getragen werden – nicht als Strauß, eher im Bund in farbigen Tüten. Ich akzeptiere gern den Wunsch, Blumen zu schenken, würde...