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Statistik des Bundesinstituts für Berufsbildung

Zahl der Ausbildungsverhältnisse fast überall rückläufig

Laut Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ging die Zahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge im Gartenbau mit Stichtag 30. September 2024 zwar um 4 % zurück ? damit aber insgesamt weniger im Vergleich zwischen 2022 und 2023.

von ZVG/Redaktion Quelle ZVG erschienen am 16.01.2025
Übersicht der Neuabschlüsse Ausbildungsverträge nach Fachrichtungen im Zeitraum 1. Oktober 2023-30. September 2024 laut BiBB-Statistik © ZVG nach BiBB
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Mit insgesamt 4.770 neuen Verträgen im Gartenbau wurden zwar knapp 195 weniger (-4 %) als im Vorjahr geschlossen, allerdings konnten die Fachrichtungen Staudengärtnerei und Obstbau ein Plus von 18 (21,0 %) beziehungsweise 9 (18,0 %) verzeichnen. Den größten Rückgang zum Vorjahr prozentual musste der Zierpflanzenbau mit einem Minus von 6,1 % (minus 33 Berufsanwärter) hinnehmen. Die Neuabschlüsse in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau fielen um 4,4 % beziehungsweise 165 Auszubildende kleiner aus.

Der Bundesverband GaLaBau (BGL) beziehungsweise das EWGala (Einzugstelle für die Winterbau- und Ausbildungsumlage für Gärtner) wertet die Azubizahlen der umlagepflichtigen Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus üblicherweise im ersten Quartal des Folgejahres aus. Es gibt also erst Ende Februar 2025 eine Meldung zur Summe der Ausbildungsverhältnisse 2024 (mit verrechneten abgebrochenen Ausbildungen).

„Auch wenn die Gesamtzahl der Neuverträge leicht zurückgegangen ist, sehen wir eine Stabilisierung im Vergleich zu den Vorjahren. Besonders die beiden Fachrichtungen in der Produktion profitieren von der verbesserten Wahrnehmung unserer Branche“, betont Georg Boekels, Vorsitzender des Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung im Zentralverband Gartenbau (ZVG).

Insgesamt weniger Ausbildungsverträge

Die Zahl der jungen Menschen, die insgesamt eine duale Berufsausbildung im Jahr 2024 nachfragten, stieg zum zweiten Mal um 4.200 auf 557.100 (+0,8 %) an. Dagegen sank 2024 das Angebot an dualen Berufsausbildungsstellen (-6.500 bzw. -1,2 %) und lag nun bei 556.100. Damit übertraf die Nachfrage das Angebot der Berufsanwärter. Es blieben bundesweit 69.400 Ausbildungsstellen unbesetzt. So wurden insgesamt 486.700 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge registriert. Das ist ein Minus von 2.500 (-0,5 %) gegenüber dem Vorjahr.

Der ZVG sieht positiv in diese Entwicklung der Neuabschlüsse. Gründe für den Anstieg in den Fachrichtungen der Produktion könnten eine aussagekräftige Werbung für den deutschen Gartenbau als solches sein und die verbesserte Orientierung der Berufsanwärter am Ausbildungsmarkt im grünen Bereich.

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