Grüne Verbände wollen Bewässerungsverbot entgegenwirken
Derzeit wird die Leitlinie Wasserknappheit des Bundes erarbeitet. Um zu verhindern, das darin ein Verbot der Bewässerung von grüner Infrastruktur in Dürrephasen festgelten wird, wollen sechs Verbände der grünen Branche, der IVG, VDG, BdB, ZVG/BVE VGL und BHB, auf die Entscheidungsträger im Land einwirken.
von Redaktion/VDG erschienen am 11.04.2024„Die Folgen des Klimawandels in Deutschland sind deutlich spürbar und die Initiative der Grünen Verbände unterstützt das Bestreben des Bundesumweltministeriums, sich an diese Folgen anzupassen. Dazu gehört es, unter anderem Wassernutzungskonflikte frühzeitig, flexibel und nachhaltig zu lösen“, formulieren die Verbände die Zielstellung der gemeinsamen Initiative.
Sie betonen, dass die lokale Versorgung mit Trinkwasser für den Menschen eine uneingeschränkte Vorrangstellung in Konkurrenz zu anderen Wassernutzungsformen habe. Es sei von besonderer Bedeutung, den Bürgerinnen und Bürgern Wasser auch zukünftig zu jeder Zeit in für die notwendigen Zwecke ausreichenden Mengen sowie in einem qualitativ hochwertigen, hygienisch einwandfreien Zustand sowie zu bezahlbaren Konditionen zur Verfügung zu stellen.
Um die für Menschen und Umwelt so wichtigen Grünflächen zu erhalten, ist ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement notwendig. Initiative der grünen Verbände
Im Zuge der in Dürrephasen nach Deckung des Trinkwasserbedarfs geplanten Regulierung der Wassernutzung möchte die Initiative der grünen Verbände jedoch vermeiden, dass bei der Ausarbeitung der Leitlinie zum Umgang mit Wasserknappheit eine Einschränkung beziehungsweise ein vollständiges Verbot der Bewässerung grüner Infrastruktur in Erwägung gezogen wird. Aus Sicht der Initiative der unterzeichnenden Verbände ist ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement notwendig, um die für Menschen und Umwelt so wichtigen Grünflächen zu erhalten. Die Verbände plädieren in diesem Zusammenhang auch für eine nachhaltige und ressourcenschonende Gartenbewässerung.
Die gemeinsame Initiative läuft in diesem und im kommenden Jahr. In dieser Zeit wird die Leitlinie Wasserknappheit des Bundes erarbeitet. Geplant sind verschiedene Maßnahmen wie ein Positionspapier, Informationsverbreitung und politische Gespräche.
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