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Ausbildung

Zahl der Neuabschlüsse im Gartenbau erneut rückläufig

Besorgniserregend nimmt der Zentralverband Gartenbau (ZVG) die neuen Ausbildungszahlen im Gartenbau zur Kenntnis. Laut Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) ging die Zahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge mit Stichtag 30. September 2023 um 6,6 % zurück – ein allgemeiner Negativtrend in der betrieblichen Ausbildung. Alle Fachrichtungen, bis auf den Obstbau, sind von dem Rückgang betroffen. Die Ausbildung zum Gärtner ist aber weiterhin der beliebteste der grünen Berufe.

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ZVG
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„Wir sind mehr denn je auf gut ausgebildete Fachkräfte in unseren Betrieben angewiesen“, betont der Vorsitzende des ZVG-Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung, Jakob Hokema. Jugendliche für eine duale Berufsausbildung im Gartenbau zu finden, bleibe eine Mammutaufgabe.

Gleichzeitig bleiben Ausbildungsstellen in nicht wenigen Regionen und Berufen offen. Laut BiBB stieg die Zahl der jungen Menschen, die eine duale Berufsausbildung im Jahr 2023 nachfragten, um 17.300 auf 552.900 (+3,2 %) an. Ebenso stieg auch das Angebot an dualen Berufsausbildungsstellen (+18.600 bzw. +3,4 %) und lag nun bei 562.600. Damit übertraf das Angebot zum zweiten Mal in Folge die Nachfrage der Berufsanwärter.

Mit insgesamt 4.965 neuen Verträgen im Gartenbau wurden 351 weniger (-6,6 %) als im Vorjahr geschlossen. Den größten Rückgang zum Vorjahr haben die Fachrichtungen Baumschule (-42, -15,8 %), Garten- und Landschaftsbau (-258, -6,4 %) und Gemüsebau (-42, -20,4 %) zu verzeichnen.

Neben der Frage, wie junge Menschen für eine duale Berufsausbildung (anstelle eines Studiums) gewonnen werden können, ist es somit genauso wichtig zu fragen, wie ausbildungsinteressierte Jugendliche unter Berücksichtigung ihrer Berufswünsche erfolgreich bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz sein können und wie Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage effizienter zusammengebracht werden können. Hier setzt der ZVG mit seiner Nachwuchswerbekampagne „Beruf Gärtner. Der Zukunft gewachsen.“ an.

1 Kommentare
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  • OlifAntje 19.01.2024 11:24
    Wir, die Babyboomer waren halt viele. Da konnte aus dem Vollen geschöpft werden. Jetzt ist Sauregurkenzeit auch in Hinblick auf Nachwuchs. Demographiebereinigt dürften diese Zahlen garnicht so schlecht aussehen. Den Ausgleich des fehlenden Nachwuchses wird man wohl nur über Zuwanderung geeigneter junger Menschen in den Griff bekommen aus Ländern, die gerade eine Babyboomphase (hinter sich) haben. Oder wir machen halt selber wieder mehr Kinder.... ist allerdings aus vielen anderen Perspektiven auch keine Lösung.
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