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Blumengroßhändler

So will der BGI die aktuellen Herausforderungen angehen

Nach einem Blick auf die sich ändernden Rahmenbedingungen und Herausforderungen, die sich den Betrieben und dem BGI stellen, wurde auf der BGI-Mitgliederversammlung am 6. September 2023 eine neue Verbandsstrategie erarbeitet und formuliert.

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BGI
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Auf die Mitgliedsunternehmen aus dem Blumen- und Pflanzengroßhandel kommen zahlreiche Herausforderungen und sich verändernde Rahmenbedingungen zu. Diese sind

  • politisch-rechtlich, wie beispielsweise das Lieferkettensorgfalts­pflichtgesetz,
  • volkswirtschaftlich (zum Beispiel der Kaufkraftverlust durch Inflation),
  • demographisch-soziokulturell (wie der Fach- und Arbeitskräftemangel, fehlende Nachfolge in den Betrieben und bei den Kunden, veränderte Nachfragepräferenzen bei den Konsumenten)
  • und im Umwelt- und Klimaschutz (zum Beispiel mehr Dokumenta­tionspflichten zur Nachhaltigkeit, Mehrwegsysteme, Energiewende).

Verbandsintern sind eine sich verändernde Kundenstruktur, eine hohe Arbeitsbelastung der Mitglieder und des Ehrenamts im BGI, eine schwierigere Warenbeschaffung für Spezialmärkte und die Gefahr der Abwanderung der Produktion in Drittländer sowie die Stabilisierung der Anzahl der Mitglieder wichtige Themen.

Drei Strategiefelder für die Verbandsarbeit

Um die vielen Herausforderungen anzugehen, will sich der BGI auf drei Strategiefelder konzentrieren, die auf der Mitgliederversammlung verabschiedet worden sind:

  • Imagestrategie: Festigung und Ausbau der hohen Relevanz des BGI in der Branche und in der Öffentlichkeit
  • Bindungsstrategie: Konstante Anzahl der Mitgliedsbetriebe erhalten, mehr „Socializing“ und ein guter Mix aus Präsenz- und Onlinetreffen mit attraktiven Themen-Angeboten.
  • Empowerment-Strategie: Innovationen, die der BGI für seine Mitglieder erarbeitet, müssen in die Unternehmen getragen werden. Pilotbetriebe werden begleitet, um mit positiven Erfahrungen auf die anderen Betriebe auszustrahlen.

Im Verband des deutschen Blumen- Groß- und Importhandels (BGI) sind Deutschlands Blumengroßhändler und Importeure vertreten. Der BGI repräsentiert mit seinen Mitgliedern rund 75 % des Umsatzes mit Schnittblumen auf dem deutschen Markt. Er ist die Interessensvertretung auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene.

Leitlinie um Verhaltenskodex ergänzt

Die Mitgliederversammlung des BGI bestätigte die Ziele und Positionierung, die der BGI in seiner Verbandssatzung formuliert hat. Eine Leitlinie zum Thema „Nachhaltiges Handeln“ die bereits auf der Mitgliederversammlung 2011 verabschiedet wurde, wurde intensiv diskutiert, überarbeitet und um einen Verhaltenscodex mit folgendem Text ergänzt:

„Als Unternehmende im Blumen- und Pflanzenhandel verkaufen wir hochwertige Produkte und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Kultur unseres Landes. Unser Handeln schafft gesellschaftliche Werte und achtet Mensch und Natur. Es liegt im Interesse unserer eigenen mittelständischen Unternehmen, dass unser Tun auf dem gesellschaftlichen Miteinander heutiger und auch künftiger Generationen basiert. Der BGI wird diese Erklärung gemeinsam mit seinen Mitgliedsbetrieben kontinuierlich in die Tat umsetzen und sein eigenes Handeln daran reflektieren.“

Auch zur Diversität gibt es einen neuen Absatz: „Der BGI vertritt eine gelebte Kultur des ‚Gleichgestelltseins‘ mit Respekt, Toleranz und Diversität. Die Diversität umfasst individuelle, soziale und kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen. Diese Gleichstellung oder Gleichbehandlung ist das Menschenbild, mit dem der BGI allen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gegenübertritt. Dabei wird er Diversität leben und Vielfalt erkennen, zulassen und wertschätzen.“

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