spoga+gafa, Köln: Draußen ist alles drin
Der Dampfer spoga + gafa schippert nach einer Etappe über
eine bewegte See nun in ruhigerem Fahrwasser auf den Hafen
zu - so kann man die Nachricht des Koelnmesse-Geschäftsführers
Oliver P. Kuhrt auf der europäischen Fachpressekonferenz
im Vorfeld der spoga+ gafa zusammenfassen. Trotz der
aufsehenerregenden Absagen einiger renommierter Aussteller
im Technikbereich werde nun das komplette Messegelände
belegt sein. Diesjähriges Messemotto: „Draußen ist alles drin.“
- Veröffentlicht am
Weshalb sich Ende Februar
die Messeabsagen panikartig
gehäuft hätten, könne
im Nachhinein gar niemand so
genau erklären, sagte Kuhrt. Genaue
Gründe konnten nicht immer
genannt werden. Unverständlich
sei, dass sich unter den
Messeabstinenzlern auch Unternehmen
finden, die in früheren
Jahren den neuen Messerhythmus
gefordert haben.
Für den Industrieverband
Garten (IVG) bekräftigte der
stellvertretende Vorsitzende
Ansgar Paul (Oase), der auch
Vorsitzender des Fachbeirats der
Gafa ist, die aktuelle Beschlusslage:
„Wir stehen zur zweijährigen
Ausrichtung.“
Der Geschäftsführer des Baumarktbranchenverbandes
BHB
John W. Herbert stellte dagegen
klar, dass sowohl der europäische
Dachverband als auch der BHB
die jährliche Gafa wünscht. Die
Nichtteilnahme verschiedener
Hersteller und gerade auch von
Marktführern interpretiert er als
„eine gewisse Arroganz“.
Erstmals wird auf der Branchenmesse
ein Partnerland präsentiert
werden: Italien. Unter
dem Motto „Green Italy“ wird es
auf dem Nordboulevard der
Messe Innovationen und Accessoires
italienischer Hersteller,
typische Speisen, Marktinformationen
und eine Lounge in südländischem
Flair geben und auch
die gafa+spoga Party wird im
Zeichen der südeuropäischen
Nation stehen.
Ansgar Paul rechnet für das
laufende Gartenjahr für den
Industrieverband Garten mit
einem Plus von 3 % für den gesamten
deutschen Markt, was
inflationsbereinigt auf das Vorjahresniveau
hinauslaufe. Bankenkrise,
nass-kaltes Frühjahr,
früher Ostertermin und damit
kurzer März führten für den
Handel meist zu einer Enttäuschung.
Steigende Energiepreise
und Lebensmittelkosten verunsicherten
und verunsichern die
Verbraucher. Für Beet- und Balkonpflanzen,
Blumenerden und
teilweise Gartengeräte und
Pflanzgefäße seien die in dieser
Zeit entgangenen Umsätze
nicht im vollen Umfang nachholbar,
so Paul weiter.
Doris Ganninger-Hauck
Doris Ganninger-Hauck
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