IVG plädiert für mehr Ausgewogenheit
In einem Positionspapier nimmt der Industrieverband Garten (IVG) Stellung zu dem Anfang September von der Bundesregierung verabschiedeten "Aktionsprogramm Insektenschutz". Der Verband begrüßt die Initiative. Allerdings ist das Programm laut IVG im Hinblick auf strengere Regeln zum Einsatz von Pestiziden im Haus- und Kleingarten zu einseitig und unausgewogen.
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Die von der Bundesregierung geplante Einschränkung notwendiger Pflanzenschutzmöglichkeiten wird dem IVG zufolge langfristig keine Erhöhung der Nützlingspopulation zur Folge haben, sondern vielmehr einen Anstieg der Schädlinge bei Kulturpflanzen begünstigen. Insektenschutz und Artenvielfalt werden aber nur nachhaltig und auf Dauer gesichert, wenn Insektenlebensräume qualitativ verbessert werden, betont der Verband.
Daher müsse der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden im Haus- und Kleingarten auch in Zukunft möglich bleiben.
Der IVG plädiert seit Jahren für das Konzept des „Integrierten Pflanzenschutzes“. Dieses sieht den Einsatz des chemischen Pflanzenschutzes, den Einsatz von Pestiziden, als notwendige dritte Säule, auf die nur zurückzugriffen wird, soweit zwingende Gründe dies erfordern. Nur so kann aus Sicht des Verbandes der Hobbygärtner seine Pflanzen sicher kultivieren.
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