Handel investiert Millionen in Ladenbau
Die Investitionsbereitschaft des Handels in das Erscheinungsbild und die technische Ausstattung seiner Geschäfte ist weiterhin auf einem hohen Niveau – das gilt insbesondere für den Lebensmittelhandel. Über alle Handelsbranchen hinweg ist die Optimierung des Bestands der größte Kostenfaktor bei den Investitionen. So einige vorläufige Ergebnisse der EHI-Studie „Ladenmonitor 2020“, die Claudia Horbert, Ladenbau-Expertin, den knapp 200 Teilnehmern der EHI Retail Design Konferenz in Köln vorstellt. Die gesamte Studie wird zur EuroShop 2020 veröffentlicht.
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Im Mittelpunkt der Investitionen steht für Handelsunternehmen aller Branchen weiterhin die Bestandsoptimierung der Filialen. Diese folgt allerdings nicht mehr zwangsläufig regelmäßigen Renovierungszyklen im Sinne von Komplettumbauten. So hat sich der Trend der letzten Jahre zu einer Verlängerung der Fristen für Umbauten deutlich verstärkt. Vollumfassende Renovierungen im Food- und Nonfood-Handel werden jetzt erst nach über 9 bis 9,1 Jahren durchgeführt. An ihre Stelle treten Teilumbauten und kleinere Refresh-Lösungen mit hochflexiblen Einrichtungsmodulen und einer raschen Veränderung von Aktionsflächen, um die Läden technisch und optisch auf dem neuesten Stand zu halten.
Die Ausstattung der Geschäfte mit LED-Technik ist im deutschen Handel mittlerweile weit fortgeschritten. So liegt der branchenweite Umrüstungsstand bei 61 Prozent im Food- und bei 41 Prozent im Nonfood-Handel. Folglich sind die Ausgaben für LED-Beleuchtung im Vergleich zu 2016 um knapp die Hälfte zurückgegangen. Die Umrüstung der Läden mit LED ist aber noch nicht flächendeckend abgeschlossen. So sieht noch rund ein Drittel der Befragten in der LED weiterhin einen Schwerpunkt seiner Investitionen.
Die vorläufigen Ergebnisse der Studie EHI Laden-Monitor 2020 (Stand September 2019) beziehen sich auf Angaben von 33 Handelsunternehmen aus D-A-CH. Die Studie basiert ausschließlich auf persönlichen Interviews, die bis zum Abschluss der Studie zur nächsten EuroShop im Februar 2020 noch ergänzt werden. Insgesamt werden mindestens 50 persönliche Interviews geführt.
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