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Outdoor Trends 2019

Natürlichkeit ist gefragt

Der zeitgenössische Garten ist naturnah und insektenfreundlich, wird dabei immer smarter und zunehmend als Outdoor-Küche genutzt. Das ergab die Gartentrends-Studie der Online-Plattform Houzz. Houzz hat Gartenexperten und Landschaftsarchitekten aus der Community nach Trends, Budgets und Pflanzenwünschen ihrer Kunden für das Jahr 2019 befragt.

 

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Houzz
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Akkurat gemähter Rasen und messerscharf gestochene Beetkanten sind out – wilde Bepflanzung war auch auf der RHS Chelsea Flower Show das große Thema. Von natürlich gewachsenen Hecken bis zu Wildblumenwiesen mit Butterblumen und ungemähtem Gras gab es viel ungezähmte Natur zu sehen. Der Trend zu mehr Natürlichkeit setzt sich zunehmend durch.

Die Gartenexperten der Houzz-Community sind der Meinung, dass sich der Trend kontinuierlich zu naturnahen Outdoorbereichen und natürlichen Materialien entwickelt. Laut Frau Dr. Katja Saare-Surminski von Garten Design - Design Garten erhöht sich auf houzz.de auch die Zahl der Kunden, die sich naturnahe Pflanzen wünschen. “Die Berichte über Insekten- und Vogelsterben zeigen Wirkung, so dass deren Wohlergehen im Garten ein wichtiges Thema ist.”

Der Garten als grüne Wohnküche

Während der warmen Jahreszeit verbringen die Deutschen im Durchschnitt mehr als sieben Stunden pro Woche draußen im Garten oder Außenbereich ihres Eigenheims. Dabei mögen sie es gemütlich: Für entspannende und gesellige Outdoor-Oasen investieren deutsche Häuslebauer laut der Houzz Gartentrends Studie vor allem in bequeme Ess- und Außenmöbel (41 Prozent und 40 Prozent).

Außerdem sind Terrassen mit Teich gefragt sowie Aussenküchen und Grillecken. Laut der Studie investiert knapp einer von zehn Gartenbesitzern auf Houzz in Außenküchengeräte wie Grills, Einbauschränke, Waschbecken und/oder Kühlschränke (7%). 

Einen neuen Sichtschutz für mehr Privatsphäre bauen immerhin 35% der Renovierer - dabei wird laut Experten aus der Houzz-Community zunehmend mit heimischen Hölzern und schnell wachsenden Pflanzen wie Bambus gearbeitet, die sich natürlicher in ihre Umgebung integrieren lassen als Beton, PVC oder andere künstliche Materialien.

Der Garten 4.0

Wie überall, ist auch im Garten die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Die Houzz-Studie zeigt auf, dass ein Viertel der Garten-Renovierer mittlerweile automatische Bewässerungssysteme (22%) und smarte Lichtinstallationen (20%) einbaut.

Auch Mähroboter und Sensoren, die Bodenwerte messen, werden immer beliebter. Experten nutzen Geoinformationssysteme, um Flächen aus der Luft zu analysieren; Drohnenüberflüge helfen dabei, Objekte zu beurteilen, zu bewerten und zu planen.

Deutlich mehr Aufträge für Landschaftsarchitekten und Gartenexperten

Aufgrund der zunehmenden Veränderung der Bedingungen im Garten, holen sich viele Hobby-Gärtner professionelle Unterstützung beim Anlegen und Umgestalten ihrer Grünflächen. Laut Umfragen in der Houzz-Community haben sich die Anfragen für Gartenprojekte bei allen von Houzz befragten Experten in den letzten Jahren erhöht.

Dabei bleiben die Vorhaben von Größe und Komplexität her gleich, doch einige der Experten verzeichnen Zunahmen beim Budget, vor allem im hochpreisigen Sektor. So starten die kleinsten Projekte ab 1.000 Euro aufwärts, die Mehrheit aller Befragten gibt mehr als 5.000 Euro für ihre Gestaltungs- und Umbauprojekte aus (63 Prozent). 47 Prozent investieren dabei mehr als 10.000 Euro, einige Gärten kosten sogar 50.000 bis 200.000 Euro.

Die Studie

Die Gartenstudie wurde an registrierte Houzz-Nutzer in Deutschland versendet und beruht auf Umfrageergebnissen, die im April und Mai 2017 erhoben wurden. Eigentümer und Mieter, die in den vergangenen 12 Monaten ein Gartenprojekt abgeschlossen haben, aktuell an einem Gartenprojekt arbeiten oder planen, in den nächsten drei Monaten ein Gartenprojekt zu beginnen, haben ihre Vorhaben und Pläne in unserer Online-Studie geteilt. Es wurden N=957 Personen befragt.

Hier können Sie sich die Ergebnisse der Studie als PDF herunterladen: Studie Gartentrends

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