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Plantion zieht Bilanz für 2018

Der Gesamtumsatz der Blumenversteigerung Plantion in Ede fiel 2018 um 2,3 % geringer aus als im Vorjahr. Die Entscheidung von Plantion, dass zuerst Produkte von Gärtnereien versteigert werden, die an fünf Tagen pro Woche A1-Qualität liefern können, wurde von Gärtnern kritisiert, die Saisonprodukte zur Versteigerung bringen. Nach Lösungen wird gesucht.
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vvbvanbree
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Trotz des kalten Frühlings und des heißen Sommers konnte Plantion den Uhrenumsatz auf dem Niveau von 2017 halten. Das ist dem letzten guten Quartal zu verdanken. Dass der Gesamtumsatz von Plantion leicht rückläufig war (-2,3 %), ist auf einen Rückgang bei den Vermittlerumsätzen zurückzuführen. Plantion wird aber an seiner Preispolitik festhalten. Als Folge werden sich einige Kunden anderweitig umschauen. In einem wachsenden Markt hatte das Grünzentrum von Plantion Probleme, ein ausreichendes Sortiment zur Deckung der Nachfrage zu erzielen. Der Umsatz aus digitalen Kanälen stieg erneut (+3,4 %).

Die Initiative zur Änderung des Versteigerungsablaufs wurde von einer Gruppe saisonaler Züchter während der Generalversammlung von Plantion kritisiert. Seit September versteigert Plantion zuerst die Produkte von Züchtern, die A1-Qualität an fünf Tagen pro Woche liefern (die Spitzengruppe). Damit will Plantion die Uhrversteigerungen in Ede stärken. Das führt aber zu einer Benachteiligung von Gärtnereien mit Saisonprodukten, weil sie nicht in der Lage sind, Produkte jeden Werktag über einen längeren Zeitraum zu liefern. „Unsere Wettbewerber dürfen jetzt als erste versteigern, nur weil sie größer sind als wir”, beklagte ein Betroffener. Um Benachteiligungen zu vermeiden, wird jetzt nach Lösungen gesucht.

Im Rahmen des neuen Strategieplans startete Plantion 2018 sechs von elf geplanten Projekten – mit dem Ziel, Plantion zur führenden Blumenversteigerung in Westeuropa zu machen. Die Projekte sollen Gärtner, Blumenhändler und die eigenen Mitarbeiter an den Trend zur Digitalisierung heranführen und außerdem den Bedarf an persönlichen Begegnungen decken. 2019 wird ein neues Projekt gestartet, nämlich die Organisation cleverer Transportmöglichkeiten für Lieferanten und Käufer.

Auf Einladung von Plantion hielt Ron Bleijswijk von Naktuinbouw einen Vortrag über den neuen Pflanzenpass, der ab dem 14. Dezember 2019 in der gesamten EU verbindlich ist. Er betonte die Bedeutung einer guten Nachverfolgbarkeit von Produkten, um beispielsweise mögliche Krankheiten objektiv verfolgen zu können. Jeder Unternehmer, der Pflanzen an eine nachfolgende Partei in der Kette liefert (außer direkt an den Verbraucher), muss seine Produkte mit einem eindeutigen Pass versehen. Auf der Internetseite von Naktuinbouw (www.naktuinbouw.nl) findet sich eine Übersicht mit Fragen und Antworten, die täglich aktualisiert wird.

Nähere Informationen: www.plantion.nl

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