Belgien ist nächstes Partnerland
Unter dem Motto „Rooted in Craftsmanship together“ (Gemeinsam in der Handwerkskunst verwurzelt) wird die Fachkompetenz unterstrichen, die Deutschland mit Belgien verbindet. Neben der Eröffnungsveranstaltung und dem Ausstellerabend setzen die Belgier mit zahlreichen schwarz-gelb-roten Aktionen besondere Akzente auf der Essener Messe-Bühne.
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Die europäischen Nachbarn blicken auch auf eine lange Gartenbautradition zurück. Als 1982 der Startschuss für die IPM ESSEN fiel, haben sich belgische Aussteller – die ersten außerhalb Deutschlands – mit einer kleinen, aber feinen Mannschaft auf den Weg nach Essen gemacht. Seitdem ist der Branchentreff permanent gewachsen und mit ihm auch die Zahl der belgischen Aussteller, die die Bedeutung der Weltleitmesse als wichtige Präsentationsplattform längst für sich erkannt haben.
Hinter der Partnerlandskooperation stehen zum einen VLAM und der Verband Belgischer Zierpflanzenbau AVBS. Auf der IPM präsentieren sich die belgischen Zierpflanzen-Aussteller mit einem großen Gemeinschaftsstand in Halle 2. Die Azalee spielt dabei eine prominente Rolle. Auf diesem Gebiet ist Belgien weltweit Spitzenreiter: 80 Prozent der europäischen Azaleen-Erzeugung stammt aus Flandern. Jährlich werden 30 Millionen dieser Spezialität exportiert. Die „Gentse Azalea“ (Genter Azalee) hat zudem 2010 als erstes europäisches Zierpflanzenerzeugnis das g.g.A.-Label (geschützte geografische Angabe) erhalten.
Besonders exportfreudig zeigt sich Belgien auch bei den Baumschulerzeugnissen. Die Baumschulen sind in den neuen Hallen 6 und 8 vertreten. In einer Info-Veranstaltung werden neue Buxus-Sorten vorgestellt, die gegen den Pilz Cylindrocladium resistent sind. Die Versuchsanstalt für Zierpflanzenbau PCS („Proefcentrum voor Sierteelt“) berichtet zusätzlich über neue Erkenntnisse bei der Bekämpfung des Buchsbaumzünslers.
Und auch beim Internationalen Gartenbauforum steht traditionell das Partnerland im Fokus. 2019 greift Belgien das Thema „Nachhaltigkeit im Gartenbau der Zukunft“ auf. Zu den Referenten zählen hochkarätige Experten des „Technopool Zierpflanzenbau“, der von den beiden belgischen Forschungsinstituten PCS und ILVO („Instituut voor Landbouw en Visserijonderzoek“), dem Institut für Agrar- und Fischereiforschung, gemeinsam mit der Universität und der Hochschule Gent gegründet wurde.
Geplant sind außerdem verschiedene internationale Empfänge, zu denen beispielsweise der europäische Baumschulverband ENA (European Nurserystock Association) den Stand der Belgier besucht.
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