Neuer Bereich „Manufaktur“
Hochwertig gefertigte Produkte Made in Germany erwarten die Fachbesucher im neuen Ausstellungsbereich „Manufaktur“ der Herbst-Caceaux Leipzig vom 1. bis 3. September. Rund 70 Unternehmen und Marken stellen hier ihre in Kleinserien sowie mit hohem Handarbeitsanteil hergestellten Qualitätserzeugnisse vor. Die Premiere wird vom Verband Deutsche Manufakturen als ideellem Träger unterstützt.
- Veröffentlicht am

Laut Wigmar Bressel, Vorsitzender des Verbands Deutsche Manufakturen, ist dies der erste einheitliche Auftritt von Firmen aus der deutschen Manufakturenszene unter einer gemeinsamen Dachmarke auf einer Fachhandelsmesse. „In den kommenden Jahren wollen wir den Bereich auf der CADEAUX weiter ausbauen.“, so der Verbandsvorsitzende.
Manufakturprodukte in Deutschland gefertigt
Für die Firmen, die im Bereich „Manufaktur“ ausstellen, gelten die vom Verband Deutsche Manufakturen definierten Kriterien. Die Unternehmen müssen demnach inhabergeführt sein, ihre Produkte in Deutschland mit mindestens 50 % Handarbeit selbst produzieren sowie zwischen fünf und 200 Mitarbeiter beschäftigen. „Außerdem handelt es sich um Hersteller von Endprodukten – also keine Zulieferer –, die ihre Qualitätserzeugnisse in Serie fertigen und dabei verschiedene traditionelle Gewerke des Handwerks unter einem Dach vereinen“, sagt Wigmar Bressel. Wichtig sei ebenso, dass Fachkräftenachwuchs oder Umschüler ausgebildet werden. Weitere Kennzeichen der Manufakturen seien Nachhaltigkeit und Wertigkeit der Waren. „Keine Luxusgüter, sondern qualitativ hochwertige Produkte für den täglichen Gebrauch“, unterstreicht Bressel. „Zurzeit gibt es in Deutschland etwa 650 Betriebe, die diesen Manufaktur-Kriterien entsprechen.“
Die Bandbreite der Erzeugnisse spiegelt sich bei den Ausstellern des Bereichs „Manufaktur“ wider. Dazu gehören zahlreiche Mitglieder der Verbands Deutsche Manufakturen: Allgäuer Keramik Hans Rebstock aus Altstädten bei Sonthofen, Arsgalea Manufaktur – Spezial- und Gerätetaschen aus Burkhardtsdorf/Ortsteil Meinersdorf, Dorotheenhütte Wolfach aus Wolfach – die letzte aktive Mundblashütte des Schwarzwalds, e+m Holzprodukte aus Neumarkt i. d. OPf. mit Schreibgerät aus dem Holz historischer Eichenfässer, Gehring Schneidwaren aus Solingen mit Besteck, Günter Reichel – Werkstatt moderner Figurenbildnerei aus Marienberg mit dekorativen Holzfiguren und Weihnachtspyramiden, Koch & Bergfeld Besteckmanufaktur aus Bremen mit einem Stollenmesser nach historischem Vorbild aus Sachsen und den in vielen deutschen Botschaften genutzten Silberbestecken, Marolin – Richard Mahr aus Steinach/Thüringen mit Figuren unter anderem aus Papiermaché, Emil Scheibel Schwarzwald-Brennerei aus Kappelrodeck, Tamesis Design aus Dessau-Roßlau mit Manufakturmöbeln sowie Zeller Keramik Manufaktur aus Zell am Harmersbach.
Neben den Verbandsmitgliedern stellen viele weitere namhafte Manufakturen in Leipzig aus. Vertreten sind unter anderem Kunstwerkstatt Artenreich aus Asendorf/Graue mit Wohnaccessoires aus Glas, Chakmonie Maren Klessen aus Bergisch Gladbach mit Chakra-Accessoires, Deutsche Kunstblume Sebnitz aus Sebnitz mit Seidenblumen, Ege Textilmanufaktur aus Ulm sowie Strunkmann & Meister mit Tischwäsche, Fapack - Fabrikation und Vertrieb von Verpackungsmitteln Karl Behrens aus Berlin mit edlen Feinkartonagen, Hummel Manufaktur aus Rödental mit den berühmten Figuren der Maria Innocentia Hummel, Klar Seifen aus Heidelberg mit hochwertigen Feinseifen, Glashütte Lamberts Waldsassen aus Waldsassen, Lumixe mit Standleuchten aus mundgeblasenem Glas, M.W. Reutter Porzellanfabrik aus Denkendorf mit Miniaturen, Kinderserien und Geschenkartikeln aus Porzellan, Rotter Glas - Crystal since 1870 aus Lübeck mit Kristallgläsern, Waldmann aus Birkenfeld mit hochwertigen Schreibgeräten aus massivem Sterling-Silber, Welter Manufaktur für Wandunikate aus Berlin mit handgearbeiteten Tapeten und Paneelen, Windmühlenmesser-Manufactur Robert Herder aus Solingen mit hochwertigen, von Hand gemachten Messern und viele mehr. Nicht zuletzt bieten zahlreiche Unternehmen der erzgebirgischen Holzkunst im „Forum Erzgebirge“ Manufaktur-Produkte an.
Live-Cooking und Sonderausstellung
Sonderschauen und Aktionen wie Kochshows begleiten das neue „Manufaktur“-Areal „Life & Cooking“. So kocht mit Tobias Felger einer der Spitzenköche Sachsen-Anhalts live in einer Outdoorküche der Firma Tamesis Design. Die Kochinsel ist ein Prototyp. Felger, Inhaber und Küchenmeister des angesagten Heilmanns by Tobias Felger in Dessau-Roßlau, verspricht Kochkunst und Inspirationen für das Outdoorkochen.
In einer Ausstellung sind die Gewinner der Auszeichnungen „Manufaktur-Produkte des Jahres“ sowie „Manufaktur des Jahres“ zu sehen. Diese Titel werden vom Verband Deutsche Manufakturen seit fünf Jahren für besonders spektakuläre, innovative oder wertige Produkte sowie für herausragende Manufakturen verliehen. Präsentiert werden alle bisherigen Preisträger. In diesem Jahr sind dies der Topfdeckel ‚multitop‘ von mono aus Mettmann für das „Manufaktur-Produkt des Jahres 2018“ und die Uhrenmanufaktur Tutima aus Glashütte für die „Manufaktur des Jahres 2018“.
Schauvorführungen zur Herstellung von Holzkunst, von Kunstblumen oder individuellen Verpackungen sowie zum Schärfen von Messern runden das Areal ab. Zudem wird die Cadeaux Leipzig am 1. September 2018, 9.30 Uhr, im neuen Bereich „Manufaktur“ in Messehalle 3 feierlich eröffnet. Für den Verband Deutsche Manufakturen liefert das Areal außerdem den Rahmen für seine Mitgliederversammlung.
Insgesamt zeigen auf der Cadeaux modernen Lifestyle. Parallel dazu präsentiert sich die Uhren- und Schmuckbranche auf der Midora mit über 200 Ausstellern und Marken.
Kostenfreier Eintritt bei Vorregistrierung
Die Cadeaux Leipzig ist am Samstag und Sonntag, den 1. und 2. September, von 9.30 bis 18.00 Uhr und am Montag, den 3. September von 9.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Bei Online-Vorregistrierung erhalten Fachbesucher kostenfreien Eintritt für bis zu vier Personen pro Fachgeschäft. An der Tageskasse kostet die Tageskarte 19,00 €; Inhaber einer Stammkundenkarte zahlen 8,00 €. Die Cadeaux-Tickets gelten zugleich für den offenen und Mitgabe-Bereich der Midora und berechtigen am Besuchstag zur einmaligen kostenfreien Hin- und Rückfahrt zum/ab Messegelände mit dem öffentlichen Nahverkehr (Tarifzonen 110, 151, 156, 162, 163, 168, 210, 225). Der Erwerb einer Eintrittskarte setzt eine Legitimation als Fachbesucher voraus.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.