Leichtes Plus für 2016 prognostiziert
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Umsatzplus in fast allen Warengruppen im Jahr 2015
Teipels Fazit: „besser als erwartet“. Denn mit einem Wachstum von 1,5 % kann die Gartenindustrie angesichts der zuvor eher verhaltenen Erwartungen auf ein zufriedenstellendes Ergebnis zurückblicken. Das Gesamtvolumen des Markts liegt damit bei einem neuen Rekordwert von 18,3 Milliarden Euro. Bis auf das Segment „Lebendes Grün Indoor“ konnten alle Warengruppen das vergangene Jahr mit einem Umsatzwachstum abschließen. Allen voran die Bereiche „Garten- und Balkonmöbel“ (plus 4,3 %), „Gartenausstattung, Holz im Garten und Wasser im Garten“ (plus 2,9 %) sowie „Gartengeräte“ (plus 2,6 %).
Bei den Vertriebswegen hatten 2015 der Möbelhandel (plus 10,1 %) und die Internet Pure Player (Handel nur im Internet) gemeinsam mit den Onlinespezialisten aus dem Versandhandelsbereich (plus 11,4 %) hinsichtlich der Wachstumsraten die Nase vorn. Den Bau- und Heimwerkermärkten gelang es, mit einem Plus von 4,2 % bei den Gartenhartwaren einen wichtigen Teil des verloren gegangenen Terrains zurückzugewinnen.
Mit Umsatzzuwachs kann gerechnet werden
Etwas verhaltener beurteilt Teipel die Prognose für die bevorstehende Saison: So rechnet er mit einem leichten Plus für 2016 – unter Ausschluss von nicht vorhersehbaren witterungsbedingten Einflüssen und unter Annahme einer guten gesamtkonjunkturellen Lage sowie annähernd vergleichbaren Preisentwicklungen. Ebenso wenig wie das Wetter ist derzeit das Verbraucherverhalten prognostizierbar; Angst und Unsicherheit könnten die Ausgabenbereitschaft hemmen. Ohne Berücksichtigung dieser Einflüsse beziffert sich die Prognose des Experten auf einen Umsatzzuwachs von 0,7 %. Das würde bedeuten, der Rekordwert aus 2015 stiege weiter und beliefe sich im laufenden Jahr auf 18,5 Milliarden Euro.
Auch für die Vertriebswege gab Teipel eine vorsichtige Prognose ab: Demnach werden Möbelhandel, Internet Pure Player und Onlineversender weiterhin überdurchschnittlich stark wachsen. Ebenfalls über dem Durchschnitt sieht der Experte weiterhin die Baumärkte, Fachgartencenter und den Lebensmitteleinzelhandel. Weniger gute Perspektiven sieht er für Baumschulen, den Baustoff- und Holzhandel sowie für Einzelhandelsgärtnereien und Blumenfachgeschäfte. Das E-Commerce-Geschäft im Gartenbereich wird sich hingegen weiterhin auf einem hohen Wachstumsniveau bewegen.
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