Coop trennt sich von seinen Bau- und Gartencentern
Der Genossenschaftsriese Coop aus Schlewig-Holstein trennt sich von seinen Bau- und Gartencentern. Der Verkauf sei bereits im vollen Gange, meldet shz.de. Deutschlands größte Konsumgenossenschaft, zu der auch die Sky-Supermärkte gehören, dürfte das Geld für seine Investitions- und Expansionspläne außerhalb Norddeutschlands benötigen, vermutet die SHZ.
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Deutschlandweit betreibt Coop aktuell 11 Bau- und Gartencenter – unter anderem in Büdelsdorf, Brunsbüttel, Husum, Kappeln, Norderstedt und Quickborn. Laut SHZ erzielten die Läden im vergangenen Jahr einen Umsatz von 43,7 Millionen und verzeichneten damit gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 8,6 Prozent. Die Bau- und Gartencenter machen allerdings nur einen kleinen Teil des Gesamtgeschäfts bei Coop aus. Und da soll es in der Summe zuletzt weniger erfreulich ausgesehen haben.
So setzte die Unternehmensgruppe mit ihren Supermärkten, Bau- und Gartencentern, Restaurants und Warenhäusern im vergangenen Jahr insgesamt 1,27 Milliarden Euro um – weniger als noch 2013. Der Jahresüberschuss ging im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf 2,6 Millionen Euro zurück. Die von der Geschäftsführung geplanten Zielmarken wurden vielfach nicht erreicht.
Einen konkreten Käufer gäbe es für die elf Bau- und Gartencenter derzeit noch nicht. Nach Informationen der SHZ soll daher ein Bieterverfahren über den künftigen Eigentümer entscheiden. Eine Coop-Sprecherin bestätigte auf Anfrage der Lokalzeitung, dass Coop den Verkaufsprozess gestartet habe, „für den es diverse Interessenten gibt“. Die Bau- und Gartencenter sollen ihr zufolge „in einem Paket an den Erwerber abgegeben werden“.
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