Floraliën 2014 in Hertogenbosch/NL: Ausstellung begeisterte mit Blumenpracht
Vom 9. bis zum 18. Mai fanden in Hertogenbosch zum ersten Mal in den Niederlanden die Blumenausstellung Floraliën statt. Geplant ist, diese in fünfjährigem Rhythmus zu wiederholen. In fünf Messehallen wurde den Besuchern auf 40 000 m2 durch rund 600 Aussteller alles gezeigt, was im Moment im Zierpflanzenbau aktuell ist. Die Spannbreite umfasste Floristik und Gartencenterangebote bis hin zum Landschaftsbau. Auch Neuheiten der führenden Züchter und Produzenten der Niederlande waren zu sehen.
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Erfreulich war, dass neben Trends wie dem Urban Gardening, Grünem Leben in Innenräumen oder Biologischem Gärtnern ein großer Schwerpunkt auf Farbe und Blütenpracht gelegt wurde. Denn genau das ist es vor allem, was Garten- und Blumenfreunde lieben und bei solchen Ausstellungen suchen.
Beeindruckend war der riesige Eingangsbereich mit einer Unzahl blühender Azaleen in allerlei Wuchs- und Blütenformen. Auch der Teichbereich mit sehr unkonventioneller Uferrandbepflanzung brachte die Besucher zum Staunen. Erfreulich eingebunden waren verschiedene Gartenbausparten über Fachabende und mit interessantem Programm. Dies galt für Gartencenter, Kommunen und Stadtplaner und Floristen ebenso wie für den internationalen Großhandel. Auch Floristenmeisterschaften wurden abgehalten. Dies trug sicher dazu bei, dass die Branche erkennen konnte, welches Potenzial in solchen Konsumentenmessen steckt.
Zur Ausstellung kamen 75.000 Besucher, ein für die Veranstalter enttäuschendes Ergebnis. Sie hatten mit mindestens 100.000 Besuchern gerechnet. Bleibt zu hoffen, dass die Floraliën dennoch kein einmaliges Erlebnis bleiben. Für den gesamten Gartenbau in den Niederlanden bringen solche Veranstaltungen dringend nötige Impulse. Fachleute wie Liebhaber waren sich immerhin einig, dass das Konzept der Messe gelungen und sehr positiv war. Deutlich zeigte sich, wie entscheidend Marketing und Kommunikation für die Besucherresonanz sind. Die Zeiten, in denen die Leute automatisch Messen und Ausstellungen besuchen, sind vorbei.
Vom persönlichen Eindruck her lag das Durchschnittsalter der Besucher bei 55 bis 70 Jahren. Es ist offensichtlich nicht gelungen, ein jüngeres Publikum anzusprechen. Im Internet finden sich weitere Bildeindrücke der Floraliën (www.floralien.nl).
Quelle: Oliver Mathys, Den Haag/NL
(c) DEGA GRÜNER MARKT online, 24. Juni 2014
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