Online-Handel: Umsatzverluste im Weihnachtsgeschäft 2013
Deutsche Konsumenten begegnen den Versprechen zur Last-Minute-Lieferung vor Weihnachten aktuell noch mit Skepsis. Vor allem in den letzten fünf Tagen vor Weihnachten gingen die Verbraucher 2013 beim Geschenkekauf kein Risiko mehr ein. Dem deutschen Online-Handel entgingen daher rund 760 Millionen Euro. Das ergab eine Umfrage des ECC Köln und time:matters.
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Ein gutes Drittel der befragten Konsumenten hätte sich im Weihnachtsgeschäft 2013 bei keinem Online-Shop darauf verlassen, dass am 23. Dezember bestellte Geschenke noch rechtzeitig bis zur Bescherung an Heiligabend geliefert werden. Einzig Amazon genießt hier das Vertrauen der Konsumenten. Rund 50 Prozent der Umfrageteilnehmer trauten dem Online-Generalisten auch bei einer Bestellung am 23. Dezember noch eine pünktliche Lieferung zu.
Entgangener Umsatz durch fehlendes Vertrauen
Durch das mangelnde Vertrauen der Konsumenten in die rechtzeitige Lieferung entgeht den Online-Händlern Umsatz. Immerhin rund 15,5 Prozent der 500 befragten Konsumenten gaben an, im Weihnachtsgeschäft 2013 auf eine Bestellung im Internet verzichtet zu haben, da sie Bedenken bezüglich der rechtzeitigen Lieferung hatten. Durchschnittlich entgingen dem Online-Handel hierdurch rund 109 Euro pro Online-Shopper, der seine Geschenke sicherheitshalber doch noch in stationären Geschäften kaufte. Hochgerechnet auf alle deutschen Online-Shopper entspricht dies einem entgangenen Umsatz von rund 760 Millionen Euro.
Quelle: ECC Köln
(c) DEGA GRÜNER MARKT online, 17. Januar 2014
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