EHI-Studie 2013: Kundenkarten mit Rabattsystem beliebt
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Die Händler möchten mit ihren Kundenkarten vor allem die Beziehung zum Kunden sowie den Dialog fördern. Sie unterscheiden sich damit deutlich von anderen Ländern, z.B. den USA, wo der Finanzierungsaspekt klar im Vordergrund steht. Revolving Credit Cards (Karten mit Ratenzahlungskredit) sind daher dort äußerst beliebt. Gerade mal 3,6 Prozent der großen Händler bieten in Deutschland eine Kreditfunktion zu ihren Kundenkarten. Ebenso wenig gefragt sind Co-Branding-Karten, wie z. B. handelseigene Kundenkarten mit MasterCard oder Visa-Logo.
Geschenk-Karten (giftcards) stehen bei den Kunden nach wie vor hoch im Kurs. Dieser Vorliebe folgend bieten über 90 Prozent der großen Händler ihren Kunden eigene Gutschein- oder Geschenk-Karten an. Eine nicht unerhebliche Zahl erlaubt sogar das Einlösen von fremden Karten in ihrem Geschäft.
Zur Kommunikation mit dem Kunden setzen die Unternehmen – zumindest die großen – auch auf Smart-Phone-Apps. 40 Prozent der großen Händler verfügen über eine mobile Applikation, bei den kleinen Geschäften spielen diese mit 2 Prozent allerdings so gut wie keine Rolle. Künftig werden Kundenkartenfunktionalitäten verstärkt in Apps integriert. Die Payback-Karte ist dafür bereits ein gutes Beispiel.
Die Zahlen stammen aus der EHI-Studie „Kartengestützte Zahlungssysteme im Einzelhandel 2013“. An der Erhebung haben sich in diesem Jahr 572 Unternehmen mit 70.000 Betrieben aus 36 Branchen beteiligt. Der Umsatz der befragten Unternehmen macht mit 212,8 Mrd. Euro rund 55 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus.
Quelle: EHI
(c) DEGA online, 5.7.13
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