Schnittblumen-Import: Die meisten Rosen kommen aus der EU
Die Herkunft von Schnittblumen, vor allem Rosen, ist derzeit häufog Thema in den Publikumsmedien. Laut Verband des Deutschen Blumen- Groß- und Einzelhandels (BGI) stimmen die Angaben dort nicht immer ganz mit der Realität überein. Eine Untersuchung der Agrarmarkt Informations GmbH (AMI) ergab, dass die 84 Prozent der importieren Rosen aus EU-Ländern kommen.
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Zu den beliebtesten Schnittblumen zählen nach wie vor Rosen, deren Einfuhrmenge etwa 21 Prozent der importierten Schnittblumen ausmachen. Nach Informationen der AMI stammen 16 Prozent des Importwertes frischer Schnittrosen aus Drittländern, also Afrika oder Südamerika. Etwa 84 Prozent des Wertes der im letzten Jahr nach Deutschland eingeführten Schnittrosen kamen aus EU-Ländern.
Von den 16 Prozent des Importwertes aus Drittländern, stammen rund 80 Prozent aus Afrika, was letztlich einem Anteil von 11 Prozent am gesamten Importwert für Schnittrosen auf dem deutschen Markt entspricht. Auch bei langfristiger Betrachtung ist festzustellen, dass sich die Anteile der Außenhandelspartner seit 2006 so gut wie nicht verändert haben.
Der Importwert der Rosen aus EU-Ländern lag im vergangenen Jahr höher als der Mengenanteil. Für die exportierenden Drittländer stellte sich das Verhältnis von Importwert zu Mengenanteil gegenläufig dar.
Bei frischen Schnittblumen lag der Afrika-Anteil 2011 noch niedriger. In diesem Segment sind 89 Prozent verschiedenen EU-Ländern zuzurechnen und insgesamt nur 11 Prozent Drittländern, davon 4 Prozent Afrika. Innerhalb der EU sind die Niederlande der mit Abstand wichtigste Handelspartner der deutschen Blumenbranche. BGI
(c) DEGA GRÜNER MARKT/florieren! online, 27. Juli 2012
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