Verbraucherpreise: Inflation geht zurück
Die Inflationsrate lag im Mai bei 1,9% und sank damit gegenüber dem Vormonat um 0,2%, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Sie lag damit zum ersten Mal seit Dezember 2010 unter der Marke, bei der die Europäische Zentralbank (EZB) von stabilen Preisen spricht.
Der für die gesamte EU errechnete sogenannte Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) ist ebenfalls gesunken, auf 2,1 Prozent. Den Hauptgrund für den geringeren Preisauftrieb sehen die Statistiker in den günstigeren Preisen von Mineralölprodukten.
Wirtschaftsexperten gehen jedoch davon aus, dass die Inflationsrate nicht auf Dauer so niedrig bleiben wird: "Die Löhne und Gehälter steigen in Deutschland wegen der guten Konjunktur und der geringen Arbeitslosigkeit spürbar", sagt die Commerzbank-Ökonomin Ulrike Rondorf gegenüber Spiegel-Online. "Die Unternehmen werden versuchen, die steigenden Kosten auf die Verbraucher abzuwälzen." Rondorf rechnet deshalb damit, dass die Kosten für die Lebenshaltung "bald auf breiter Front stärker steigen". estatis/spon
(c) DEGA GRÜNER MARKT online, 1. Juni 2012
Wirtschaftsexperten gehen jedoch davon aus, dass die Inflationsrate nicht auf Dauer so niedrig bleiben wird: "Die Löhne und Gehälter steigen in Deutschland wegen der guten Konjunktur und der geringen Arbeitslosigkeit spürbar", sagt die Commerzbank-Ökonomin Ulrike Rondorf gegenüber Spiegel-Online. "Die Unternehmen werden versuchen, die steigenden Kosten auf die Verbraucher abzuwälzen." Rondorf rechnet deshalb damit, dass die Kosten für die Lebenshaltung "bald auf breiter Front stärker steigen". estatis/spon
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