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Einzelhandelsumsatz 2012: Moderater Zuwachs führt zu regionaler Umverteilung

Die neue Prognose von GfK GeoMarketing zu den regionalen Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2012 zeigt, dass das Umsatzpotenzial trotz anhaltender Krisenberichterstattung um etwa ein Prozent zunimmt. Einzelhandelsstandorte, die durch ein attraktives Handelsumfeld Magnetwirkung entfalten, können sogar stärker wachsen. Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass bereits strukturschwache Standorte weiter Umsätze an die Top-Standorte verlieren werden.

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Nach Berechnungen von GfK GeoMarketing wird der Umsatz 2012 im stationären deutschen Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr nominal um etwa ein Prozent wachsen und ein Volumen von 410,1 Mrd. Euro erreichen. Die Studie „GfK Einzelhandelsumsatz 2012“ prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs.

Der Fokus der Studie von GfK GeoMarketing liegt in der Berechnung von regionalen Einzelhandelsumsätzen, für alle Kreise und Gemeinden Deutschlands mit mehr als 10.000 Einwohnern. Sie ist in der Filialnetz- und Expansionsplanung sowie im Controlling eine wichtige Messgröße für Einzelhandelsunternehmen.

Die einwohnerstärksten Kreise weisen die höchsten Umsatzsummen auf. Metropolen wie Berlin, Hamburg und München liegen entsprechend im Ranking nach Umsatzsumme ganz vorn. Die Top 15 Kreise machen gemeinsam schon 21,3 Prozent und damit ein gutes Fünftel des gesamten stationären Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus. Im Vergleich der relativen Umsätze – d.h. Umsatz bezogen auf die Anzahl der Einwohner am Einkaufsort – liegen ganz andere Kreise vorn: Straubing, Weiden, Passau, Schweinfurt und Rosenheim, alle in Bayern gelegen – erzielen rechnerische Pro-Kopf-Umsätze, die beim Doppelten des Bundesdurchschnitts liegen. Der Einzelhandel in diesen Städten zieht also Kaufkraft weit über die Grenzen des Stadtgebiets hinaus an, so dass die Umsätze deutlich höher sind als allein die Einzelhandelskaufkraft der Einwohner. Die Werte je Einwohner sind eine rein mathematische Vergleichsgröße, da der Einzelhandel am jeweiligen Ort keineswegs nur von den Einwohnern dieses Ortes bestritten wird. Indem man die Einzelhandelsumsätze ins Verhältnis zu den Einwohnerzahlen setzt, ergibt sich jedoch ein erster Anhaltspunkt über die Anziehungskraft des Einzelhandels in dem jeweiligen Gebiet.

Der GfK Einzelhandelsumsatz spiegelt die regionale Verteilung der stationären Einzelhandelsumsätze wider. Im Gegensatz zur GfK Kaufkraft, die am Wohnort des Konsumenten erhoben wird, wird der GfK Einzelhandelsumsatz am Standort des Einzelhandels gemessen. Der GfK Einzelhandelsumsatz ist definiert als Umsatz des Einzelhandels (ohne Kfz-Handel, Kraft- und Brennstoffe) abzüglich des Versandhandels und zuzüglich der einzelhandelsrelevanten Umsätze von Bäckern, Konditoren und Fleischern.

GfK GeoMarketing berechnet den GfK Einzelhandelsumsatz jährlich; er wird für jede regionale Ebene als Summe sowie pro Einwohner in Euro und als Index (deutscher Durchschnitt = 100) ausgewiesen. Die Berechnung erfolgt für alle deutschen Stadt- und Landkreise sowie für alle Gemeinden und Postleitzahlgebiete mit mehr als 10.000 Einwohnern. Weiterhin ist die Studie "GfK Einzelhandelsumsatz" auch für viele europäische Länder verfügbar.
GFK GeoMarketing

 

(c) DEGA GRÜNER MARKT online, 17.2.12

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