spoga+gafa 2011 in Köln: Der Glanz früherer Jahre fehlt noch
Die spoga+gafa ist auf einem guten Weg. Die Zahlen gegenüber dem letzten Vergleichsjahr sehen
deutlich besser aus. Das Resümee von Ausstellern und Besuchern war im Durchschnitt nicht schlecht,
aber nicht gerade euphorisch.
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Über die gesamte Messe hinweg
war die Stimmung unter
den Ausstellern nicht unzufrieden.
Der Möbel- und Grillbereich
spielt dabei eine Sonderrolle.
Dort gab es die neuesten
Gartenmöbeltrends zu sehen;
wer in diesem Bereich verkauft,
kommt nicht an der Kölner Messe
vorbei. Allerdings ist auch
dort ganz drastisch die Marktverschiebung
zu sehen: China
dominiert.
Vor allem bei Technik, Wasser
im Garten und biologischchemischen
Produkten war jeweils
nur ein Ausschnitt des
Herstellerbereichs vertreten. Da
müssen noch ein paar mehr Namen
her, damit sich die Besucher
nicht fragen, ob sich die
Reise gelohnt hat. Recht gut
ausgebaut und durch einen eindrucksvollen
gemeinsamen Auftritt
einiger in der Mehrzahl
niederländischer Efsa-Mitglieder
(European Floral & lifestyle suppliers
association) unterstrichen
wurde der Produktbereich Gefäße
und Wohndekoration. Auch
Scheurich, Soendgen, Emsa,
Ebert und Elho gaben ihr Bestes
und zeigten viele Neuheiten.
Ganz klar zeigte sich in diesem
Jahr, dass der Balkon oder der
kleine Garten bei vielen Ausstellern
im Fokus stand. Gusto ist
ein weiterer Name, der in dieser
Liga mitspielt. Elegante dekorative
Lösungen wurden vorgestellt,
auch Vorschläge in unterschiedlicher
Art, um vertikale
Gärten zu gestalten.
Es gab Aussteller, die das
beste Ergebnis aller ihrer Messeauftritte
auf der diesjährigen
spoga+gafa erzielten, eine ganze
Reihe von Ausstellern war
durchweg zufrieden, wieder andere
waren weder zufrieden
noch ganz unzufrieden. Für
manch größere Firma bedeutet
die Messe eher Kundenpflege
und den einen oder anderen
interessanten ausländischen
Neukontakt. Besucher zeigten
sich irritiert ob der Meldungen
über ausgebuchte Messehallen
im Vorfeld der Messe und einem
geschlossenen Eingang Nord
sowie geschlossenen Messehallen
im nördlichen Bereich.
Für das Rahmenprogramm
hatte sich die Koelnmesse viel
Mühe gegeben. Auf dem Messeboulevard
wurden aktuelle Themen
wie digitale Entwicklungen
oder POS-Konzepte gezeigt. Der
Pflanzenpark war dauerhaft mit
Vorträgen belegt, die Menge an
Zuhörern war dagegen meist
sehr überschaubar.
Auch die Zeitschrift DEGA
GRÜNER MARKT brachte sich in
das Programm ein. Im Auftrag
von DEGA GRÜNER MARKT
sprach Patric Prager, Agentur
Tatendrang aus Köln, am Messemontag
zum brandaktuellen
Thema „Social Media“. Viele Unternehmen
suchen gerade hier
Orientierung. Nicht verwunderlich
war deshalb, dass der zweite
Vortragsteil auch den Zuhörerrekord
des gesamten Vortragsprogramm
aller Messetage
erreichte.
Oliver Mathys, Firma Javado/
NL, gab, ebenfalls auf Initiative
der Zeitschrift „DEGA GRÜNER
MARKT“, den Zuhörern Tipps mit
auf den Weg, zum Beispiel darüber,
wie man mit Neuheiten
Geld verdienen kann. Welche
Werte in der Welt von morgen
Bestand haben und Gartencenter
ihren Kunden bei einem Einkauf
vorleben können, war
Schwerpunkt seines zweiten
Vortrags (seine Referate finden
Sie unter Webcode dggm
2563788).
Das Fazit aus Sicht der
Koelnmesse lautet: 36 300 Fachbesucher
aus 106 Ländern und
damit über 40 % mehr als bei der
Vergleichsveranstaltung 2009
(25 350 aus 89 Ländern), 1 774
Anbieter aus 57 Ländern zeigten
ihr Sortiment. Das Angebot
wuchs insgesamt um mehr als
50 % gegenüber 2009. Metin
Ergül, Geschäftsbereichsleiter
der Koelnmesse GmbH, sieht
sich dadurch in der Entscheidung
bestätigt, die spoga+gafa
wieder im Jahresrhythmus zu
veranstalten. dgh
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