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VDG-Reise nach Belgien: Bunte Vielfalt der Gartencenter erlebt

Obwohl so nah, war es bislang doch so fern. Interessante Gartencenter? Man hatte schon mal davon gehört, aber es doch nicht der Mühe für wert gehalten, das Land Belgien deshalb zu besuchen. Eine zweitägige VDGReise zeigte, dass dieses Bild gründlich revidiert werden muss. Beeindruckend war die Vielfalt der verschiedenen individuellen Gartencenterkonzepte und die Begeisterung und Konsequenz, mit der sie umgesetzt worden sind.
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Viele klare Themenpräsentationen waren in belgischen
Gartencentern zu finden. Walter van Gastel in Ekeren bei
Antwerpen hat ein kaufkräftiges Kundenklientel
Viele klare Themenpräsentationen waren in belgischen Gartencentern zu finden. Walter van Gastel in Ekeren bei Antwerpen hat ein kaufkräftiges KundenklientelGanninger-Hauck
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Bislang lag Belgien ein bisschen abseits von Reiserouten und machte eher über Skandale und Brüsseler Bürokratie auf sich aufmerksam. Dass es außerdem für die Gartencenterbranche ein interessantes Nachbarland ist, sickert so langsam in Gartencenterkreisen durch. Kreative Gartencenter, aber auch innovative Firmen, die sich dem Thema Deko verschrieben haben, das hätte man hier vielleicht nicht vermutet. Aber: Das alles gibt es in unserem Nachbarland. Anfang Juni konnten sich rund 25 Teilnehmer einer vom VDG, Verband Deutscher Gartencente,r organisierten Reise davon überzeugen. Unter der Reiseleitung von Branchenkenner Oliver Mathys, Geschäftsführer von Javado/NL, stand bei der zweitägigen Tour der Besuch von sieben Gartencentern auf dem Programm. Fazit: Den Gartencentern ist es gelungen, ganz unterschiedliche Konzepte zu entwickeln und umzusetzen, zum Teil visionär, bis sich der Erfolg einstellt. Manche ähneln mehr Einrichtungshäusern für den gehobenen Wohnbedarf inklusive Kücheneinrichtung. Die Pflanzensortimente waren nicht überall breit und in tollem Zustand. Mehr als 30 % des Umsatzes nahmen sie kaum ein. Die Gastronomie, fast überall mit einer Möblierung aus groben Flechtsesseln, machte einen sehr einladenden Eindruck. Schnittblumen fehlen fast nirgends. Meist stehen sie in gekühlten Abteilungen, oft als Kombination preiswerter Bundware direkt aus den Transporteimern und individuell gefertigten Sträußen. Beeindruckend waren die thematisch ausgerichteten Präsentationen, vor allem in den Wohnbereichen. Überzeugte bei Florina in As (siehe auch Betriebsbericht in „Grüner Markt“, Nr. 11/2009. Seite 34) beispielsweise die perfekte Inszenierung von Wohnsituationen, aber auch die perfekte Organisation des Unternehmens, so lockt Pelckmans in Turnhout durch pure Größe und preiswerte Waren in allen Sortimenten. Beste Wirkung mit einfachen Mitteln erzielt Frans van Uytsel in seinem als schnörkelloses Gewächshaus konstruierten Gartencenter mit einfachen Zelten für die Dekoware. In der „Dadcha“ im Gartencenter Walter van Gastel in Ekeren – er betreibt insgesamt acht Gartencenter – lagerten die wertvollsten Schätze. Gefäße für über 1000 e werden zwischen hochwertigsten Wohnelementen verkauft. Das Rodenburg-Gartencenter in Schoten ist eine sehr großzügige Gartencentervariante mit viel Fläche, nahe der niederländischen Grenze und von niederländischen Einflüssen geprägt. Am stärksten für Diskussionen sorgte das Gartencenter Thomas in Hasselt (Betriebsbericht siehe „Grüner Markt“, Nr. 11/2009. Seite 33). Auf mehreren Etagen und Zwischenetagen, kleinen Brücken, Querwegen und Sackgassen kann es der Besucher wie ein Märchenschloss erkunden. Betriebswirtschaftlich sicher nicht zu rechnen. Aber eine völlig andere Lösung. Und dafür hat es 2009 den ersten Preis des internationalen Gartencenter- Wettbewerbs „Graines d’or“ in Paris erhalten. dgh
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