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Baumärkte sind ein beliebtes Einkaufsziel

2010 lag der Bruttoumsatz der Bau- und Heimwerkermärkte über den durchschnittlichen Zahlen des Einzelhandels. Die Steigerung lag bei 2,1 %. Das Jahr 2011 hat für die Branche ebenfalls vielversprechend begonnen. Bis Ende Februar liegt das Umsatzplus bei annähernd 3 %. Die Bedeutung des Bereichs Garten steigt weiter.
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Hobbyheimwerker und Gartenfreunde gaben im vergangenen Jahr 18,4 Mrd. EUR in den Bau- und Heimwerkermärkten aus, so viel wie nie zuvor. Das gab der BHB (Bundesverband deutscher Bau-, Heimwerkerund Gartenfachmärkte) auf einer Pressekonferenz in Frankfurt bekannt. Seit Juni 2010 verzeichnete die Baumarktbranche in Deutschland Monat für Monat steigende Umsätze. Der größte Umsatzsprung im Vergleich zum Vorjahr gelang im Juni mit einer Wachstumsrate von fast 15 %. Damit zählt der Juni zu den drei verkaufsstärksten Monaten des Jahres 2010. Als Spitzenreiter wird in der aktuellen Baumarktstatistik der April mit Erlösen von knapp 2 Mrd. EUR geführt. Eine immer größere Bedeutung kommt dem Bereich Garten in den Baumärkten zu. Er ist nicht mehr nur Frequenzbringer wie in den Anfangsjahren, sondern fester und wichtiger Bestandteil eines Baumarkts mit mittlerweile auch positiven Roherträgen, wie BHB-Präsident und Hagebauvorstand Michael Baumgardt betonte. Kaum ein Baumarkt werde mehr ohne Gartenmarkt gebaut. Baumgardt sieht die Bedeutung weiter zunehmen, die Flächen würden größer, Sortimente wie Gartenbaustoffe und Holz im Garten hätten an Bedeutung gewonnen. Auch der Bereich Grillen spielt eine wichtige Rolle. Mehr als 4 Mrd. EUR gaben die Kunden 2010 in den Gartenmärkten der Bau- und Heimwerkermärkte aus – 1,6 % mehr als im Vorjahr. Der Umsatzanteil der Warengruppen Lebendes Grün, Gartenmöbel sowie Gartenhartware lag 2010 bei rund 22 %. Der Garten wirkt zudem positiv auf den Gesamtumsatz (siehe Grafik). Wenn viele Gartenkunden in den Baumarkt kommen, profitieren auch andere Sortimente davon. Als Fazit seines erstes Jahres als Geschäftsführer des BHB formulierte Peter Wüst einen Ausblick für die Branche:
- die Baumarktbranche wächst und wird effizienter
- der Schwerpunkt liegt momentan auf der Detailarbeit und der Forcierung der Warenwirtschaftssysteme, um die komplexen Sortimente abzubilden
- die Umschlaghäufigkeit der Sortimente wird optimiert
- die Diskussion um die richtigen Sortimente wurde stärker
- abgesehen von den Einstiegssortimenten wendet sich die Branche stärker Qualitätsware zu, besonders bei Werkzeugen, Sensortechnik, Rasenmähern oder Farbmischanlagen
- Beratung wird wichtiger, es wird darin investiert
- die Unternehmen entdecken den E-Commerce – dort steigen die Umsätze rasant
- die Standortfrage wird neu beleuchtet: Es gibt noch genug Städte, die weitere Baumärkte brauchen können
- die Umstrukturierung von der Schließung kleinerer Märkte und Modernisierung und Eröffnung größerer sowie die Bereinigung von Überkapazitäten in Ostdeutschland sind im Gange. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr im Schnitt 2.447 Bau- und Heimwerkermärkte betrieben. Als Bau- und Heimwerkermarkt gelten Standorte mit einer Verkaufsfläche von mindestens 1.000 m² und einem breiten definierten Sortiment. Es geht um eine Gesamtverkaufsfläche von 13,2 Mio. m². dgh/BHB
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