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Niederlande: Mehrwertsteuererhöhung bringt wenig

Die LEI, ein niederländisches Forschungsinstitut, das mit der Universität Wageningen zusammenarbeitet, beschäftigte sich mit den Folgen der von der Regierung bekundeten Absicht, den niedrigen Mehrwertsteuersatz für Blumen abzuschaffen. Die kommt zu dem Schluss, dass die Maßnahme dem Staatshaushalt sehr wenig Geld bringt.
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Die Regierung will damit zusätzlich 200 Mio. € in die Staatskassen spülen. Die Studie kommt aber nur auf 91 Mio. € jährlich kurzfristig und 168 Mio. € langfristig. Demgegenüber sieht sie geringere Staatseinnahmen durch den kurzfristigen Verlust von 5220 Stellen, davon 3200 in der Blumenindustrie, die den Staat Geld kosten. Die Unternehmer rechnen mit rund 240 Mio. € weniger Umsatz im Einzelhandel, 52,5 Mio. € weniger für den Großhandel und weitere 127,5 Mio. € im Gartenbau. Auf längere Sicht geht sie von einem um 450 Mio. € geringeren Umsatz des Gartenbausektors aus und einem Verlust von 10.600 Arbeitsplätzen in den Niederlanden. Die Studie verweist auch auf die schlechten Erfahrungen bei einer derartigen Aktion in den 90er Jahren in Frankreich. Nach zwei Jahren kehrte man damals dort wieder zum niedrigen Steuersatz zurück.  Florint/dgh

(c) DEGA GRÜNER MARKT online, 21.4.11


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