9. IVG-MEDIENTAG, KÖLN „Der Biergarten ist überall“
Über 90 Journalisten sind zum
IVG (Industrieverband Garten)-
Medientag in Köln erschienen.
30 ausstellende Unternehmen
der grünen Branche stellen dabei
ihre neuen Produkte und POSIdeen
der Medienwelt vor.
- Veröffentlicht am
Zur
Eröffnung betonte Hans-Jürgen
Herr, Vorsitzender des IVG und
Geschäftsführer von Weber Europa,
dass die aktuelle Situation
der Branche trotz Krise sehr gut
sei und auch die guten bis sehr
guten Vorverkäufe trotz des bis
dahin ungewöhnlich lange andauernden
Winters darauf hinwiesen,
dass die Branche einen
großen Ansturm erwarte. Unterstützt
werde diese Entwicklung
durch allgemeine Veränderungen
der Lebenseinstellung. Aus dem
„Garten zum Vorzeigen“ werde
immer mehr der „Garten zum
Leben“, in dem sich die Menschen
gerne aufhalten. „Der bayrische
Biergarten ist jetzt überall“,
charakterisierte Herr den
Trend zum Draußenleben. Positiv
für die Gartenbranche sei zudem
die Umkehr der Alterspyramide.
Die 45- bis 60-Jährigen stellten
den größten Teil der Bevölkerung
und sie seien sehr gartenaffin.
Die Branche trage dazu bei, die
Lebensgewohnheiten der Menschen
zu verändern. „Wir machen
Trends und wir folgen
Trends“, so Herr. Für die IVGMitgliedsfirmen
bedeute das, die
Logistik zu perfektionieren: „Wir
haben zwölf Wochen Saison, da
muss alles passen, sonst ist der
Umsatz verloren“, sagte der IVGVorsitzende.
Die Firmen hätten
sich darauf eingestellt.
Dem Garten in der Wahrnehmung
der Konsumenten widmeten
zwei Gastredner ihren Vortrag.
Dr. Ulrich Reinhardt, Mitgeschäftsführer
der B.A.T.-Stiftung
für Zukunftsfragen, Hamburg,
stellte eher allgemeine Trends
und demoskopische Entwicklungen
vor. Interessant dabei: der
Garten liegt auf Platz 7 der beliebtesten
Freizeitaktivitäten und
verteidigt diesen Platz seit 20
Jahren. Auch der Prozentsatz der
Ruheständler, die sich im Garten
betätigen, bleibt gleich. Das bedeutet
aber gleichzeitig: die absolute
Zahl nimmt zu. Die Älteren
seien anspruchsvolle Kunden,
denn sie wüssten, wofür sie Geld
ausgeben wollten und wofür
nicht. Frank Dahl, Mitglied der
„Gärtner von Eden“ ging darauf
ein, die Bereitschaft, im Garten
zu investieren, sei hoch. Zudem
hatten die ausstellenden Unternehmen
auch die eine oder andere
Neuheit mitgebracht. dgh
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