Wintertagung des Verbands deutscher Garten-Center (VDG): Von Wirtschaftskrise wenig zu spüren
Mit 260 aktiven Teilnehmern
verzeichnete der VDG – Verband
Deutscher Garten-Center
einen Teilnehmerrekord
auf seiner Wintertagung.
Treffpunkt war Mitte Januar
Düsseldorf. „Fit für die Zukunft“
lautete das Motto,
unter das sich Vorträge, Erfahrungsberichte,
abendlicher
Branchentreff und die Besichtigung
der Gartencenter
Dinger, Köln,Schley, Ratingen,
und Schlößer, Moers,
einreihten. Die Stimmung war
gut, denn die Gartencenter
hatten – entgegen vielen anderen
Branchen – ein richtig
gutes Jahr 2009.
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Es ist ein fantastisches Jahr gewesen”,
beschrieb Vorstandsmitglied
Christian Dinger, Köln,
die Stimmung in der Branche.
Mitglieder der Erfa-Gruppe hätten
zwischen 2 % und 6 % Plus
erwirtschaften können, so VDGVorstandsvorsitzender
Eckhard
Heinemann, Rostock. Nach einem
langen Winter starteten die Gartencenter
im April fulminant.
Dazu kam ein durchwachsener
Sommer, der nicht zu heiß und
nicht zu kalt war. Auch die Vorweihnachtsstimmung
stellte sich
dank eines frühen Wintereinbruchs
früher als sonst ein. Die
Warengruppen Baumschule,
Stauden sowie Beet und Balkon
entwickelten sich erfolgreich.
Zimmerpflanzen und Schnittblumen
stünden jedoch unter Druck.
Auch der Gefäßebereich lief eher
schleppend. Wer auf Gastronomie
setzte, war in der Regel zufrieden
und kam gut über den Sommer.
In der Tendenz waren die Gewinner
die größeren Betriebe,
aber auch kleine mit klarer Profilierung.
Wenig positiv entwickelten
sich Betriebe mittlerer Größe.
Für ein erfolgreiches Restaurant
ist eine bestimmte Mindestgröße
erforderlich. Wird diese erreicht,
so ist dieser Bereich immer erfolgreicher.
Ein Trend, von dem
inhabergeführte Gartencenter
profitieren können, ist der, dass
Kunden gerne etwas Individuelles
kaufen. Verbund- oder Systemangebote,
beispielsweise Pflanze
mit Übertopf oder ein komplettes
Lechuza-Gefäß mit Pflanze und
Bewässerungssystem, verkaufen
sich gut. Biokräuter seien ein
„Riesentrend“, mit dem auch Zusatzprodukte
vermarktet werden
können. Dieses Sortiment diene
dazu, Kunden zu binden, und
schaffe Kundenvertrauen. Der
Bereich Zooabteilung spiele eine
geringere Rolle als noch vor wenigen
Jahren, dafür gewinnt die
Regionalität an Boden. „Wir haben
lieber Ware aus Europa als
aus China, aber ohne China geht
es nicht“, war eine Aussage dazu.
Der Kunde entdecke die Wertigkeit
zudem wieder, so eine weitere
Beobachtung. Unterlegt wurde
sie mit einem Beispiel aus dem
Gartencenter Grönfingers: Dort
seien beispielsweise so viele Figuren
aus dem Erzgebirge verkauft
worden wie noch nie.
Den gesamten Artikel lesen Sie in der Printausgabe von Grüner Markt, 03/2010.
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