IVG: Die Krise fand nicht statt
Das war das Fazit von Frank Miedaner, dem scheidenden IVG-Vorsitzenden, in Frankfurt aus Sicht der Gartenindustrie zum Saisonabschluss auf einer Fachpressekonferenz. Die Mitglieder des IVG (Industrieverband Garten) seien im Durchschnitt angesichts der angespannten Lage in anderen Wirtschaftsbereichen sehr zufrieden. Der Verbraucher gebe für den „kleinen Luxus" eher mehr aus.
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Das Wetter beflügelte zudem den Markt im Frühjahr, war im Mai-Juni eher ungünstig, bis in den Oktober hinein dann der Branche wieder förderlich.
Beim Blick auf die Teilmärkte zeigten sich, so Miedaner, einige leicht unterschiedliche Entwicklungen:
Während auf dem Gerätemarkt die neue Akkutechnologie zum einen für positive Impulse sorgte, hielten sich die Verbraucher beim Kauf höherpreisiger Geräte zurück. Der Umsatz von Dünger stieg teilweise im zweistelligen Prozentbereich, wobei als Hintergrund die gestiegenen Rohstoffkosten mitspielten. Auch Anbieter im Pflanzenbereich freuten sich teilweise über zweistellige Zuwachsraten. Davon profitierte wiederum der Verkauf von Erden, der sich eng an die Pflanzen orientiert.
Auch Artikel, die zum Umfeld des Gartengestaltung und den Lifestyle-Aspekt bergen, ließen sich gut verkaufen: Gartenmöbel, Gartendekoration und Gefäße. Bei Gartenmöbeln verstärkt sich die Polarisierung zwischen Niedrigpreissegment und Premium. Der Grillbereich ist weiterhin im Wachstum.
Der Bereich Wasser fiel – nach Aussage von Miedaner wetterbedingt – etwas zurück und erreichte nur ein Plus von unter 1 %.
Die Entwicklung der Profimärkte war laut IVG weniger positiv als die der Hobbymärkte. Kommunen und Industrie schränkten ihre Leistungen als Nachfrager nach Produkten für die Flächenpflege oder nach gartenbaulichen Dienstleistungen ein. Der Export von Substraten für die gartenbauliche Verwendung lief im zweistelligen Bereich zurück.
Bezogen auf die Absatzländer waren der deutsche und der französische Markt die tragenden Säulen, während sich in England der negative Trend fortsetzte. Auch die Entwicklung in Ungarn war deutlich schlechter, während sich Slowenien stabil zeigte.
Auch wenn man mit etwas Bauchweh aufgrund der wenig optimistischen Vorhersagen auf das nächste Jahr blickt, glaube man in der IVG laut Miedaner dennoch, dass sich die Gartenbranche erneut wenig beeindrucken lässt nach dem dem Motto „die kleinen Freuden des Lebens bleiben". dgh
(c) Grüner Markt online, 13.11.09.
Beim Blick auf die Teilmärkte zeigten sich, so Miedaner, einige leicht unterschiedliche Entwicklungen:
Während auf dem Gerätemarkt die neue Akkutechnologie zum einen für positive Impulse sorgte, hielten sich die Verbraucher beim Kauf höherpreisiger Geräte zurück. Der Umsatz von Dünger stieg teilweise im zweistelligen Prozentbereich, wobei als Hintergrund die gestiegenen Rohstoffkosten mitspielten. Auch Anbieter im Pflanzenbereich freuten sich teilweise über zweistellige Zuwachsraten. Davon profitierte wiederum der Verkauf von Erden, der sich eng an die Pflanzen orientiert.
Auch Artikel, die zum Umfeld des Gartengestaltung und den Lifestyle-Aspekt bergen, ließen sich gut verkaufen: Gartenmöbel, Gartendekoration und Gefäße. Bei Gartenmöbeln verstärkt sich die Polarisierung zwischen Niedrigpreissegment und Premium. Der Grillbereich ist weiterhin im Wachstum.
Der Bereich Wasser fiel – nach Aussage von Miedaner wetterbedingt – etwas zurück und erreichte nur ein Plus von unter 1 %.
Die Entwicklung der Profimärkte war laut IVG weniger positiv als die der Hobbymärkte. Kommunen und Industrie schränkten ihre Leistungen als Nachfrager nach Produkten für die Flächenpflege oder nach gartenbaulichen Dienstleistungen ein. Der Export von Substraten für die gartenbauliche Verwendung lief im zweistelligen Bereich zurück.
Bezogen auf die Absatzländer waren der deutsche und der französische Markt die tragenden Säulen, während sich in England der negative Trend fortsetzte. Auch die Entwicklung in Ungarn war deutlich schlechter, während sich Slowenien stabil zeigte.
Auch wenn man mit etwas Bauchweh aufgrund der wenig optimistischen Vorhersagen auf das nächste Jahr blickt, glaube man in der IVG laut Miedaner dennoch, dass sich die Gartenbranche erneut wenig beeindrucken lässt nach dem dem Motto „die kleinen Freuden des Lebens bleiben". dgh
(c) Grüner Markt online, 13.11.09.
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