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„Das Internet ist das primäre Informationsmedium“

Kurzinterview mit Steffen Meier zum Thema virtuelle Kundenzeitschrift. Steffen Meier leitet die Onlineabteilung des Verlags Eugen Ulmer, Stuttgart.
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GM: Was kann man sich unter einer „virtuellen“ Kundenzeitschrift vorstellen? Steffen

Meier: Im Prinzip eine extrem auf den Gärtner hin personalisierte Online-Kundenzeitschrift, die sich einfach und nahtlos in seinen Internet-Auftritt integrieren lässt und zur Aufwertung dieser massiv beiträgt. Websites der ersten Generation, die oft nur Kontaktdaten, kurze Angebotsbeschreibung und eine Anfahrtsskizze enthalten, sind heutzutage für Neukunden nicht mehr attraktiv. Und sie veranlassen auch Bestandskunden nicht, ab und zu auf der Website vorbeizuschauen – „es tut sich ja eh nichts“. Dies ist fatal heutzutage, da Untersuchungen vieler Wirtschaftseinrichtungen und -verbände wissenschaftlich nachgewiesen haben, dass gerade das Internet das primäre Informationsmedium für Kunden und Kaufwillige ist. Anzeigen in Lokalzeitungen (zudem oft teuer) spielen hier keine Rolle mehr, Branchenbücher genauso – und wenn, dann auch nur im Internet. Deswegen haben wir zusammen mit dem BVE dieses Projekt aufgesetzt, dessen Startschuss auf der IPM 2009 fiel, da auch der Verband für seine Mitglieder die Wichtigkeit dieses Marketingkanals richtig und hoch einschätzt.

GM: Welche Inhalte bietet die Kundenzeitung und wie rasch wechseln diese?

Meier: Als Fachverlag mit über 100-jähriger Tradition können wir auf einen großen Fundus an Inhalten zurückgreifen. Diese werden für den Einzelhandelsgärtner quasi personalisiert, damit nicht Dienstleistungen beworben werden, die dieser gar nicht im Angebot hat. Also das Gegenteil von austauschbaren „Inhalten aus der Gießkanne für alle“. Die Inhalte wechseln dabei durch ein ausgeklügeltes System tagesaktuell.

GM: Welche Voraussetzungen technischer Art muss ein Unternehmen haben?

Meier: Eigentlich keine – außer einem Online-Auftritt. Den Rest erledigen wir.

GM: Wie passt sich das Objekt in andere Online-Aktivitäten eines Unternehmens ein?

Meier: Nahtlos. Die virtuelle Kundenzeitschrift ist inhaltlich auf das Angebotsportfolio abgestimmt und so designt, dass sie sich bis hin zur Farbgebung oder Schriftwünschen anpassen lässt, einige verwenden diese sogar als Startseite. Der Besucher der Website hat an keinem Punkt das Gefühl, den Online-Auftritt seiner Gärtnerei zu verlassen – er nimmt die Kundenzeitschrift als integralen, eigenen Bestandteil wahr.

GM: Welchen Vorteil hat das Unternehmen und was kostet es?

Meier: In der Regel haben Einzelhandelsgärtner nicht die Zeit, oft auch nicht die technischen Möglichkeiten, inhaltlich attraktive Angebote, die oft wechseln, und damit auch zum mehr-maligen Besuch einladen, ins Internet zu stellen. Beides liefern wir, kompetente Inhalte und Wechsel. Das Ganze zu einem jederzeit kündbaren Abonnementpreis von 19,90 e im Monat für Mitglieder des BVE.

GM: Gibt es Reaktionen von Anwendern, was es ihnen gebracht hat?

Meier: Viele berichten uns tatsächlich von deutlich höheren, auch längeren Zugriffen und vermehrten Kundenkontakten über die eigene Website.

Die Fragen stellte Doris Ganninger-Hauck

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