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Klimafreundlich gärtnern

Torffrei in den Herbst

Der Sommer verabschiedet sich und der Garten beeindruckt noch einmal mit besonderer Farbenpracht. Wer jetzt pflanzt, sorgt für einen bunten Herbst und leistet gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, wenn dabei torffreie Erde zum Einsatz kommt.

von FNR/Red erschienen am 02.09.2025
Herbstzeit ist Pflanzzeit, am besten in torffreie Substrate. © FNR/Dario Ronge
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Herbstzeit ist Pflanzzeit. Jetzt lassen sich viele Stauden und Gehölze setzen, die dem Garten Struktur und Farbe verleihen. Dafür eignen sich zum Beispiel Astern, Herbst-Eisenhut oder die robuste Fetthenne. Auch Sträucher wie Berberitze, Felsenbirne oder Fächerahorn setzen ab dem Spätsommer mit leuchtender Laubfärbung eindrucksvolle Akzente.

Dank ihrer schirmartig ausladenden Krone bieten sich Felsenbirne und Fächerahorn zudem ideal für Unterpflanzungen an – so lassen sich stimmungsvolle Gartenbilder kreieren. Beim Kauf der Pflanzen sollte zu einer passenden torffreien Erde gegriffen werden. Für viele Hobbygärtner ist das mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, denn es hat sich herumgesprochen, dass jeder Sack torffreier Erde einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Fossiler Rohstoff

Torf ist ein fossiler Rohstoff und stammt aus Mooren. Moorböden gehören zu den größten Kohlenstoffspeichern weltweit. Obwohl sie nur rund 3 % der Landfläche bedecken, speichern Moore doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen. Voraussetzung dafür ist, dass sie intakt bleiben.

Klimafreundliche Alternative

Torffreie Erden stellen eine klimafreundliche Alternative dar. Sie unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung von herkömmlichen Substraten. Hauptbestandteile sind nachwachsende Rohstoffe wie Grüngutkompost, Rindenhumus, Holzfasern oder Kokosfasern und -mark, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften mitbringen. Die individuelle Mischung und mineralische Zuschlagstoffe sorgen dafür, dass es für jede Anwendung die passende torffreie Erde gibt. Angaben zu Zusammensetzung, Nährstoffgehalten und empfohlenen Düngern stehen auf der Verpackung.

Einfach torffrei gärtnern – so geht’s

© FNR e. V.

Das Gärtnern ohne Torf gelingt sowohl im Garten als auch auf Balkon und Terrasse völlig unkompliziert, wenn man diese leicht anwendbaren Tipps beachtet:

Torffreie Substrate Wichtige Kundentipps
  • Wässern Sie den Wurzelballen der Pflanzen vor dem Einsetzen gründlich, lockern ihn und gießen Sie auch nach dem Einpflanzen gut.
  • Gießen Sie torffreie Erde häufiger, aber in kleineren Mengen. Sie speichert Wasser anders als Torfsubstrate und trocknet an der Oberfläche schneller aus.
  • Die letzte Düngung der meisten mehrjährigen Gartenpflanzen sollte im August erfolgen. Danach sinkt der Nährstoffbedarf – die Pflanzen bereiten sich auf die Winterruhe vor.
  • Lagern Sie angebrochene Erden kühl und trocken und brauchen diese möglichst rasch auf.

Achten Sie beim Erdenkauf auf die klare Kennzeichnung „torffrei“ oder „ohne Torf“. Produkte mit dem Hinweis „torfreduziert“ können noch bis zu 70?% Torf enthalten.

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