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KOMMENTAR | TJARDS WENDEBOURG

Immer noch Print? Gerade jetzt!

Niemand zweifelt am Sinn und der Kraft der Digitalisierung, wir zuletzt. Was aber oft falsch verstanden wird: Digitalisierung heißt nicht, auf Teufel komm raus alles zu dematerialisieren. Sie ist kein Selbstzweck, sondern Digitalisierung heißt, das in Daten umzuwandeln, was sich so besser verarbeiten und transportieren lässt und sich bei den haptischen Dingen auf deren Stärken zu konzentrieren; also jedes Medium so zu nutzen, wie es die beste Wirkung erzielt. So verwundert es nicht, dass das Papier nicht weniger wird - es hat unbestreitbare Vorteile.
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Tjards Wendebourg
Tjards Wendebourg privat
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Wenn wir heute, zum 75. Geburtstag der Dachmarke, also ein physisches Magazin in neuem Kleid herausbringen, dann tun wir das nicht, weil wir es nicht anders können. Wir machen es, weil die Glaubwürdigkeit und die Wertigkeit eines gedruckten und gebundenen Magazins nach wie vor ungleich höher ist, als es bei digitalen Medien der Fall ist. Und weil Glaubwürdigkeit zu unserem Markenkern gehört, ist Papier auch immer noch das Medium unserer Wahl. Denn gerade der Glaubwürdigkeit haben digitale Medien in den letzten Jahren erheblichen Schaden zugefügt; bei allen Stärken, die sie sonst mitbringen und aufweisen (könnten).

Wenn sich eines im letzten Jahr bewiesen hat, dann ist es der Wert seriöser journalistischer Arbeit - vornehmlich in gedruckter Form. Die Feinde der Wahrheit lauern vornehmlich im Digitalen. Sie ver-stecken sich in den Kanälen der Social-Media, twittern, bloggen oder sie nutzen Messenger-Dienste. Von dort treten sie in den öffentlichen Raum und suggerieren durch Lautstärke und Dominanzgehabe Bedeutung. Da ist es doch schön, wenn die Wahrheit durch den Briefkastenschlitz kommt.

Natürlich fühlen auch wir uns der Digitalisierung verpflichtet. Aber eben nicht kopflos, sondern mit Masterplan. DEGA GRÜNER MARKT darf man als physische Krone eines Medienangebots für den grünen Einzelhandel betrachten, als analoge Plattform, die die Stärken des Druckerzeugnisses mit den Vorteilen der digitalen Welt zusammenführt und dabei die Glaubwürdigkeit des NichtFlüchtigen beibehält. Das Magazin wird so zu dem haptischen Kernelement eines Netzwerks aus Newslettern, Webseiten und Social-Media-Kanälen. Wir filtern für Sie das Wichtigste aus dem Nachrichtenstrom heraus, kuratieren es und machen es über Print-online-Schnittstellen auch wieder digital aus dem Magazin heraus erreichbar. Nachrichten, Weiterbildungsangebot, Kommunikation – das meiste davon wird in Zukunft digital angeboten. Das Magazin ist eine Art analoger Bibliothek: leicht zu nutzen, zuverlässig, haltbar und unterhaltsam.

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