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Absatz von Blumenerden 2023

Der deutsche Markt wuchs um 7 Prozent

Der Absatz von Blumenerden für den Hobbybereich aus deutscher Produktion konnte im Jahr 2023 um 7 Prozent zulegen. Insgesamt wurden 5 Mio. Kubikmeter Erden verkauft. Das verkünden Industrieverband Garten (IVG) und Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen (GGS) nach Auswertung der jährlichen Produktionsstatistik der Substrathersteller.

von Redaktion/IVG erschienen am 09.04.2024
Zusammensetzung der in Deutschland hergestellten Blumenerden für den deutschen Markt. © IVG
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Trotz Inflation und gedämpfter Konsumstimmung haben die Konsumentinnen und Konsumenten im Jahr 2023 keinen Bogen um Substrate für den eigenen Garten und Balkon gemacht. Der deutsche Markt wuchs um 7 Prozent. Das Wachstum fand jedoch nicht hauptsächlich im Segment der torffreien Erden statt, die für sich betrachtet nur ein Marktwachstum von 1,6 Prozent verzeichnen können. Im Inland konnten 4 Mio. Kubikmeter Blumenerden vermarktet werden, davon waren 0,75 Millionen m3torffreie Produkte.

Im Durchschnitt wurden nur noch 41 Prozent Torf im deutschen Markt für Consumer-Erden eingesetzt. Die Reduktion des Torfanteils ist einer Mengenverschiebung des wichtigen Substratausgangsstoffes Grüngutkompost von der Landwirtschaft zur Substratbranche zu verdanken. Auch wenn der Anteil torffreier Erden am Gesamtmarkt im Vergleich zum Vorjahr von 22 auf 21 Prozent gesunken ist, konnte die Torfminderung in Blumenerden, zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Substraten, erfolgreich fortgesetzt werden. Die Branche befindet sich auf dem festgelegten Kurs – nur noch 30 Prozent Torf bis spätestens zum Jahr 2030.

Der Export im Consumergeschäft hat jedoch einen Rückschlag zu verbuchen. Es wurden nur noch 0,85 Millionen m3 Erden exportiert (-9 %), davon waren lediglich 0,25 Millionen m3 torffrei (-20 %). Wichtige Basis für die Substratproduktion ist die Verfügbarkeit qualitativ geeigneter Ausgangsstoffe. 2023 konnte die Branche laut der Abfrage den Einsatz von Torfersatzstoffen von 57 auf 59 Prozent steigern. Daran hat vor allem eine Akquise bzw. Herstellung von zusätzlich 150.000 Kubikmetern Grüngutkompost ihren Anteil. Insgesamt hat sich die Torfreduktion im Vergleich zum Vorjahr aber verlangsamt.

Es scheint sich im Segment torffrei, als Folge einer gewissen Sättigung des Marktes, ein Plateau einzustellen. Möglicherweise auch begründet durch eine gestiegene Preissensibilität der Kunden. Philip Testroet, Referatsleiter Gartenbau und Umwelt beim IVG

„Dennoch befindet sich die Branche auf sicherem Kurs zum 30-Prozent-Ziel. Wir hoffen auf eine gute und starke Saison 2024, einen wieder wachsenden Exportmarkt und auf viele zufriedene, gut beratene, Kundinnen und Kunden“, so Testroet weiter.

Speziell das Angebot von torfreduzierter und torffreier Blumenerde wird vom Handel beworben. „Die passende Aufklärungsarbeit und gezielte Beratung je nach Anwendungsart ist hier essenziell“, so Testroet.

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