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Mehrwegpaletten TrayC

Landgard weist Greenwashing-Kritik der Deutschen Umwelthilfe zurück

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) erneuerte jüngst ihre Kritik an den „TrayC“-Paletten von Landgard, die für den Pflanzentransport eingesetzt werden und spricht gar von „dreistem Greenwashing“ und „Mogelpackung“, weil die Trays nicht wirklich langlebig sind. Landgard weist die Kritik zurück: „TrayC“ sein vom Unternehmen niemals als Mehrweglösung benannt worden und werde als sinnvolle Übergangslösung auf dem Weg hin zu einem echten Mehrwegsystem begriffen.

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Der TrayC ist für Landgard auch künftig überall dort eine optimale Ergänzung von Mehrwegpaletten, wo deren ausschließliche Verwendung etwa aufgrund von saisonbedingten Auftragsspitzen nicht praktikabel wäre.
Der TrayC ist für Landgard auch künftig überall dort eine optimale Ergänzung von Mehrwegpaletten, wo deren ausschließliche Verwendung etwa aufgrund von saisonbedingten Auftragsspitzen nicht praktikabel wäre.Landgard
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Die DUH begründet ihre Kritik an „TrayC“ damit, dass die dünnwandigen „TrayC“-Paletten nur zur Hälfte wiederverwendet werden könnten. Die andere Hälfte würde nur drei bis fünf Umläufe schaffen. Landgard solle deshalb besser auf vielfach wiederverwendbare und echte Mehrwegpaletten setzen. Die DUH unterstellt, Landgard würde das „TrayC“-System aufrecht erhalten, um damit Einkünfte zu erzielen. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Statt sich die Mühe zu machen, dünne und eingeschränkt wiederverwendbare Paletten zu sammeln, um sie auf eine mögliche Wiederverwendung zu prüfen, sollte Landgard von Anfang an echte und hundertfach wiederverwendbare Mehrwegpaletten einsetzen.“

Johannes Kronenberg, Geschäftsführer Landgard Blumen & Pflanzen, weist die von der DUH geäußerte Kritik zurück. Landgard habe das System „TrayC“ nie als Mehrweglösung propagiert. „TrayC“ sei vielmehr eine Kreislaufpalette, mit der Einwegtrays ersetzen würden. Dies senke den Rohstoffverbrauch und halte Wertstoffe im Kreislauf. Sofern möglich, würden „TrayC“-Paletten nach ihrem Einsatz erneut verwendet. Ansonsten würden die Trays über einen kurzen und direkten Prozess von den Trayherstellern zu neuen Paletten recycelt.

Eine im Landgard-Auftrag erstellte unabhängige Studie bestätige die mit „TrayC“ verbundene Umwelt- und Klimafreundlichkeit. Bei geschlossenen „TrayC“-Kreisläufen würden rund 80 Prozent weniger CO2 emittiert als bei den aktuell noch überwiegend verwendeten Einwegsystemen. Bei Landgard habe man durch die Verwendung von „TrayC“ in den Cash & Carry-Märkten und bei einigen organisierten Kunden seit 2021 bereits mehr als 1900 Tonnen Kunststoff im Kreislauf halten können.

Die Trays aus ungefärbtem Rezyklat könnten zu identischen Preisen wie ein vergleichbarer Einwegtray über den Großhandel bezogen werden, so Kronenberg weiter. Erneut verwendete TrayC-Paletten würden zu vergünstigten Preisen an den Gartenbau abgegeben. Das Kreislaufsystem sei zwar kostendeckend, aber nicht auf Profit ausgerichtet.

Wie die Deutsche Umwelthilfe sei auch Landgard der festen Überzeugung, dass der Gartenbau so schnell wie möglich einen Beitrag zur Kunststoffreduzierung leisten müsse. Landgard sei daher Mitglied und Partner der EuroPlantTray (EPT). Der Weg zu vielfach wiederverwendbaren Mehrwegpaletten sei auch Ziel von Landgard. Bereits vor fünf Jahren habe Landgard deshalb damit begonnen, das Mehrwegpaletten-System „Floritray“ zu entwickeln, welches mittlerweile Teil von EPT ist.

Landgard sehe die Kreislaufpalette „TrayC“ nicht als Gegenentwurf zu Mehrwegpaletten, sondern als sinnvolle Ergänzung und Übergangslösung, bis die noch offenen Fragen bei der Entwicklung eines echten Mehrwegsystems geklärt seien. So könne bereits jetzt dazu beigetragen werden, Rohstoffe zu sparen. Zugleich könne der Aufbau einer Rückführlogistik für Transporttrays, wie sie TrayC zu Grunde liege, auch die Etablierung von Mehrwegpaletten vereinfachen.

Landgard hatte bereits im vergangenen Frühjahr eine erste positive Bilanz zum Einsatz der TrayC gezogen und bereits damals darauf hingewiesen, dass es dieses System als praktikable Übergangslösung auf dem Weg zu einem echten Mehrwegtray sieht: https://www.dega-gartenbau.de/artikel.dll?AID=7492386&MID=51839.

In DEGA GARTENBAU hatten wir im Oktober 2023 die Entwicklungen und aktuelle Situation bei Mehrwegpaletten vorgestellt. https://www.dega-gartenbau.de/artikel.dll?AID=7723403&MID=51839.

Über die verbindliche Einführung von "TrayC" in den Cash- und Carry-Märkten von Landgard informiert der Vermarkter in einer Pressemitteilung vom 12. Januar 2024.

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