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Payment-Studie

Die „Gen Z“ will mobil bezahlen

Wie wir in Zukunft in Deutschland bezahlen, entscheiden vor allem die jungen Menschen der „Generation Z“: Bei den Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1996–2010 verliert Bargeld als Zahlungsmittel stark an Bedeutung. Dagegen ist Mobile Payment – also das Bezahlen mit dem Smartphone, einer Smartwatch oder einem anderen Device – bei der „Gen Z“ mit einem Anteil von 30 % schon das dritthäufigste Zahlungsmittel, noch vor Kreditkarten (23 %).

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Bezahlpräferenzen nach Generationen
Bezahlpräferenzen nach GenerationenS-Payment GmbH
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Generell ist das Interesse an Mobile Payment bei den Bundesbürgern (noch) deutlich höher (61 %) als die tatsächliche Nutzung (22 %). Die größte Hürde besteht beim feh­lenden Impuls, Mobile Payment ein erstes Mal auszuprobieren. Denn 70 % derjenigen, die das einmal getan haben, bezahlen danach regelmäßig mobil. Das sind Kernergebnisse der S-Payment-Studie zum „Bezahlverhalten der Verbraucher“. Das Marktforschungsunternehmen Delphi Research hat dafür insgesamt 1.512 Personen im Alter von 16 bis 75 Jahren befragt, wie sie an Kassen in Geschäften und in Onlineshops bevorzugt bezahlen.

Mobiles Bezahlen am POS in den Startlöchern

Sorge um die Abschaffung des Bargelds müssen sich die Verbraucher hierzulande wohl kaum machen: Am POS sind Münzen und Scheine bei 85 % der Befragten nach wie vor das am häufigsten (zumindest gelegentlich) genutzte Zahlungsmittel, gefolgt von Karten­zahlungen (75 %). Allerdings ist Bargeld nur bei kleineren Beträgen bis 5 Euro (zum Beispiel in Bäckereien) das bevorzugte Zahlverfahren (67 % bar, 19 % Kartenzahlung).

Schon bei Beträgen von 6 bis 50 Euro dominiert an der Ladenkasse bargeldloses Bezahlen (zum Beispiel beim Einkauf im Lebensmittelmarkt, beim Discounter oder Drogeriemarkt). 40 % der Kunden zahlen dann mit Bargeld, 39 % mit ihrer Bankkarte, 10 % mit Kreditkarte und 9 % nutzen mobile Bezahllösungen. Bei Kassenbons ab 100 Euro neigt sich die Waagschale deutlich in Richtung Kartenzahlung: In Mode­geschäften, Möbelhäusern oder Elektromärkten zahlen nur noch 25 % der Verbraucher höherwertige Ware mit Bargeld, die Hälfte zückt die girocard/Bankkarte und schon 18 % die Kreditkarte.

Die TOP-5-Kriterien, nach denen die Bundesbürger das für sie passende Zahlungsmittel an der Ladenkasse auswählen, sind: Zuverlässigkeit ( 87 %), Akzeptanz (83 %), Einfachheit und Schnelligkeit des Bezahlvorgangs (82 %), Sicherheit und Datenschutz( 82 %) sowie eine übersichtliche Ausgabenkontrolle (82 %).

Mobiles Bezahlen ist am POS noch nicht sehr weit verbreitet und bewegt sich über alle Altersgruppen und bei allen Betragskategorien (von 5 Euro bis über 100 Euro) im einstel­ligen Prozentbereich. Allerdings zahlen die Befragten der „Gen Z“ schon zu 17 % im Möbel­haus oder Elektromarkt mit dem Smartphone. Die TOP 3 der am POS genutzten Mobile-Pay­ment-Produkte sind Apple Pay (9 %), PAYBACK Pay (7 %) und Google Pay (6 %). 

Die größten Vorteile von Mobile Payment gegenüber Bargeld liegen aus Sicht der Nutzer in der Schnelligkeit des Bezahlvorgangs (20 %) und darin, dass man das Smartphone immer dabei und griffbereit hat (14 %). Nachteile sehen die Befragten vor allem in der schlechteren Ausgabenkontrolle (26 %) und in einer vermuteten Unsicherheit beim Datenschutz (20 %).

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