Staudensaison startet unter Corona-Vorbehalt
Dass die Staudensaison 2021 kein Selbstläufer wird, sieht Manfred Heekeren vom Landgard-Mitgliedsbetrieb Jacob und Heekeren GbR in Rheurdt am Niederrhein. "Wir spüren die Auswirkungen der Geschäftsschließungen beim Absatz und besonders die frühblühenden Pflanzen stehen unter Druck. Die Hauptvermarktung wird überwiegend im Sichtkauf durchgeführt. Nach der Blüte finden Stauden dort aber nur noch selten Abnehmer. Daher sind wir darauf angewiesen, unsere Stauden zum optimalen Zeitpunkt in die Vermarktung zu geben."
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Landgard vermarktet die Pflanzen der Jacob und Heekeren GbR an Baumärkte und Gartencenter. Darüber hinaus produziert der Betrieb auch für den Online- bzw. Katalog-Verkauf. In diesem Bereich ist der Absatz im letzten Jahr durch die Corona-Pandemie um 20 Prozent gewachsen. „Wir passen unsere Produktion immer an den Bedarf der KundInnen an, um einen möglichst hohen Abverkauf zu erzielen. In diesem Jahr liegen wir bei den Mengen auf Vorjahresniveau. 2020 haben auch wir von der langanhaltenden Schönwetterphase in der ersten Jahreshälfte profitiert. Da die Menschen viel weniger in Urlaub gefahren sind, haben sie das perfekte Wetter dazu genutzt, den eigenen Garten oder Balkon mit vielen neuen Pflanzen zu verschönern“, so Manfred Heekeren.
Wachstum bei Stauden
Der Produktbereich Stauden hat sich bei Landgard in den letzten Jahren bis zur Corona-Pandemie positiv entwickelt und ist kontinuierlich gewachsen. Das zeigen auch die aktuellen Marktzahlen. „Daran wird deutlich, dass das Interesse unserer KundInnen und der VerbraucherInnen an Stauden in den letzten Jahren gestiegen ist“, so Marius Huschka, Key Account Manager im Vertrieb DIY der Landgard Blumen & Pflanzen GmbH.
Durch den Lockdown im Frühjahr 2020 ist die Menge der im 1. Quartal von Landgard vermarkteten Stauden gegenüber 2019 allerdings leicht gesunken. Dieser leichte Rückgang wurde im Verlauf der Frühjahrsgeschäfte wieder aufgeholt und die Gesamtmenge des Vorjahres wurde übertroffen. Durch das sehr gute Wetter, das veränderte Kaufverhalten der Verbraucher sowie deren Akzeptanz für die Preise bei Stauden, ist der Markt insgesamt und auch bei Landgard um über 10 Prozent gewachsen.
Wegen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und deren Folgen wie Filialschließungen im Januar und Februar 2021 wird es auch in diesem Jahr wieder eine Vermarktungsdelle geben. Landgard geht zum jetzigen Zeitpunkt und angesichts der aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der weiteren Öffnung von Gartencentern und Blumengeschäften aber wieder von einem absatzstarken Jahr 2021 aus – auch bei Stauden.
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