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Industrieverband Garten

IVG erwartet Preisanstieg durch Lkw-Maut

Die vorgesehene gesetzliche Anhebung der Lkw-Mautsätze zum Jahresanfang 2019 kann sich erheblich auf die Fracht- und Verbraucherpreise innerhalb der Grünen Branche auswirken. Darauf weist der Industrieverband Garten (IVG) e.V. hin. Denn bereits die Ausweitung der Maut auf alle Bundesstraßen im Juli 2018 führte zu einer Preiserhöhung zwischen 6% und 8% inklusive steigender Fahrzeug-, Personal- und Gemeinkosten bei den Speditionsunternehmen.

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Laut des neuen Wegekostengutachtens des Bundes werden ab 2019 die Belastungen für den Straßengüterverkehr in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 2,5 Milliarden € steigen. Davon stammen zwei Milliarden aus der Ausweitung der Lkw-Maut auf das gesamte Fernstraßennetz und 500 Millionen € aus der vorgesehenen gesetzlichen Anhebung der Mautsätze für Lkw über 7,5 t Anfang 2019. Anders als bisher sollen dann auch den emissionsarmen EURO-VI-Fahrzeugen externe Kosten für Luftverschmutzung und Lärm angelastet werden.

Vierachsige Fahrzeuge dieser Emissionsklasse, die größer als 18 t sind, werden mit einer Anhebung der Mautsätze von 11,7 auf 18,7 ct/km besonders belastet. Die Auswirkungen auf die künftigen Transportkosten beispielweise eines 40-Tonners sind laut Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e. V. erheblich: Lagen sie für einen 300-km-Transport, je zur Hälfte auf der Autobahn und auf der Bundesstraße durchgeführt, bisher bei 20 € Maut, steigen sie mit 46 € auf mehr als das Doppelte.

„Die Ausweitung der Lkw-Maut und die Anhebung der Mautsätze werden sich zwangsläufig auf die Fracht- und Verbraucherpreise auswirken, denn im Endeffekt wirkt die Maut wie eine Verbrauchssteuer“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. Verschärft werde die Situation darüber hinaus durch höhere Kosten aufgrund des Fachkräftemangels in der Logistik, der bereits jetzt unmittelbar zur Laderaumverknappung beitrage. „Eine Verbesserung in diesem Bereich scheint auch in unmittelbarer Zukunft nicht in Sicht zu sein“, so Hackstein.

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