Die Petunie ist pflegeleicht und vielseitig einsetzbar
Einfarbig, gepunktet, gestreift, mit einzelnen oder gefüllten Blüten und in all den wunderschönen Farben des Regenbogens, bis zu fast schwarzen Blüten – die Auswahl bei Petunien ist überwältigend. Bekannte Serien wie Surfinia, Crazytunia oder Cascadia beschreiben bereits ihre besonderen Eigenschaften: lange Triebe, aparte Blütenformen oder eine Wolke herabhängender Blüten.
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Die farbenfrohen einjährigen Sommerblüher lassen sich vielseitig einsetzen, beispielswese in Hängekörben, Kübeln, Pflanzbeuteln für die Mauer und in Kästen. Direkt in den Garten gepflanzt, glänzt die Petunie zwischen Bodendeckern in Rabatten. Gut gepflegt blüht die Petunie bis zum ersten Frosteinbruch und sorgt für ein Blütenmeer im Garten.
Wissenswertes
• Die Pflanze ist verwandt mit Nicotiana, die als Tabakpflanze bekannt ist.
• Die Petunie erhielt ihren Namen im Jahr 1789 vom französischen Botaniker Antoine Laurent de Jussieu (1748-1836). Er ließ sich von dem inspirieren, was er kannte: Pétun war seinerzeit die Bezeichnung für Tabak.
• Die Künstlerin Georgia O'Keeffe hatte 1925 ihren Durchbruch mit einem Petunien-Gemälde. Sie hatte in ihrem Sommerhaus am Lake George violette und blaue Petunien gepflanzt und war so verliebt darin, dass sie die Blumen auf der Leinwand in sinnlichen Close-ups festhielt, die zu einer echten Sensation wurden.
• Bienen sind verrückt nach dem Nektar der Petunie, sodass die Pflanze viel Leben in den Garten bringt.
Herkunft
Die Petunie stammt aus Südamerika, wo sie in Brasilien und Argentinien wächst. In der Natur sehen die Pflanzen deutlich magerer aus, als die uns bekannten, deren Blütenfülle durch die Kreuzungen der Gärtner entstanden ist. Es gibt hunderte Hybriden im Handel und die Züchter kommen mit immer neuen Sorten, die wieder neue Farben oder Formen aufweisen oder beispielsweise beständiger gegen Regen sind.
Darauf sollte geachtet werden:
• Im Allgemeinen gilt: Je kräftiger die Pflanze, die man kauft, desto größer die Chance, dass sie erfolgreich blüht.
• Vor allem bei Petunien, die in kleinen Töpfen angeboten werden, ist es wichtig zu kontrollieren, ob die Pflanze gut durchwurzelt ist und Anzeichen von frischem Wachstum zeigt. Diese kleinen Pflanzen werden meistens aus Saatgut kultiviert, die größeren stammen aus Stecklingskultur.
• Es ist wichtig den Topfballen feuchtzuhalten und zu verhindern, dass die Pflanze schlappt.
• Bei Pflanzen, die lange im Geschäft stehen, sollte man gelbe Blätter und verwelkte Blüten abpflücken und für ausreichend Licht sorgen, damit sich die Triebe nicht zu stark strecken.
• Wie für alle einjährigen Sommerblüher gilt: Je eher die Petunie ein Zuhause für den Sommer gefunden hat, desto besser.
Verkaufs- und Präsentationstipps
Die Petunie ist bei Gartenliebhabern ausgesprochen populär, die speziell nach Farben kaufen und selbst Arrangements in Kästen oder Blumenampeln zusammenstellen. Aber die Pflanzen sind durch den enormen Blütenreichtum auch ein typischer Impulsartikel, insbesondere wenn sie fix-und-fertig in einem Kasten, einem dekorativen Gefäß oder Korb angeboten werden. Präsentieren Sie einzelne Exemplare neben Kästen mit einem Wasserreservoir, die den Kunden die Pflege erleichtern. Hängen Sie Petunienkörbe nicht zu hoch (dadurch ist häufig nur der Kunststoffbehälter zu sehen), sondern in einem Regal in schrägen Lagen, sodass die Kunden überwiegend von oben darauf schauen können. Und präsentieren Sie die Pflanzen farblich gemischt: ein großer Tisch in einer Farbe ist mehr vom Gleichen, ein gemischter Tisch Petunien ist gleich ein Gartenfest.
Pflegetipps für Konsumenten
• Die Petunie steht gern windgeschützt in voller Sonne.
• Den Boden feucht halten, an sonnigen Tagen täglich gießen, sorgen Sie für eine gute Drainage in Töpfen und Hängekörben, sodass die Wurzeln nicht zu nass werden.
• Gehen Sie sparsam mit Dünger um, denn dieser fördert vor allem die Blattbildung und nicht unbedingt den Blütenreichtum.
• Verwelkte Blüten komplett mit Stiel abschneiden.
• Hat die Petunie ihren Höhepunkt überschritten? Etwas stutzen und es bilden sich wieder reichlich Blüten.
Die „Gartenpflanze des Monats“ ist eine Initiative von Blumenbüro Holland. Jeden Monat wählt das Blumenbüro gemeinsam mit Branchenvertretern aus dem Zierpflanzbau eine Pflanze mit einer großartigen Ausstrahlung oder außergewöhnlichen Eigenschaften aus, um die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken.
Infos: Pflanzenfreude.de
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