Hagebau - Rekordergebnis 2012
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„2012 war ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr“, bilanzierte der Aufsichtsratsvorsitzende Hartmut Richter (Lübeck). „Zum siebten Mal in Folge konnten wir Erlöse und Ergebnis des Vorjahres übertreffen.“ Gleichzeitig wurde zum 1.1.2013 wurde das Beteiligungsunternehmen ZEUS Zentrale für Einkauf und Service zu 100% in die hagebau integriert. Vorausgegangen war ein Trennungsprozess von den ehemaligen Partnern Einkaufsbüro Deutscher Eisenwarenhändler (E/D/E), Wuppertal, und EK/servicegroup, Bielefeld. Die ZEUS betreut den Einzelhandel der hagebau und fungiert unter anderem als Systemgeber für das Franchisesystem hagebaumarkt und das neue Kleinflächenkonzept Werkers Welt.
Wie Heribert Gondert, Geschäftsführer und Sprecher der hagebau, berichtete, entwickelten sich alle Sparten der Verbundgruppe in 2012 über dem Branchenschnitt. So legte der zentralfakturierte Umsatz im Fachhandel um 19,1% zu. Der Baustoffhandel wuchs um 22,2%, während sich Holz- und Fliesenhandel jeweils um 9,6% verbesserten. Ihre starke Position ausbauen konnte die hagebau ebenso im Einzelhandel, vor allem dank der 335 hagebaumärkte: An den 290 deutschen Standorten stiegen die Netto-Verkaufsumsätze um 2,6% auf 1,47 Mrd €, in Österreich um 3,6% auf 197 Mio €.
Die Gesellschafterzahl erhöhte sich per 31. Dezember 2012 auf den Bestwert von 306 (+ 40) Kommanditisten. Das Standortnetz umfasste 1.435 (+ 168) Betriebsstätten, davon 1.159 in Deutschland, 157 in Österreich, 107 in der Schweiz, elf in Luxemburg und eine in Frankreich. Im neuen Jahr ist die Kooperation weiter gewachsen: Per Ende Mai 2013 gehörten ihr 358 Unternehmen mit 1.579 Betriebsstätten an.
Umsatzplus für 2013 erwartet
Für 2013 rechnet die hagebau Geschäftsführung mit einem weiteren Umsatzplus von 2 bis 3% – trotz des schwierigen Starts ins Jahr aufgrund des langen und kalten Winters. Per Ende Mai lag der zentralfakturierte Gruppenumsatz (inklusive der Zentrallager) bei 2,24 Mrd. € (- 3,8%). Dabei verzeichnete der Fachhandel einen Rückgang um 4,5%. (Baustoffhandel: 4,7%, Holzhandel: 4,9%, Fliesenhandel: +/- 0).
Im Einzelhandel sank der zentralfakturierte Umsatz in den ersten fünf Monaten gegenüber dem Vorjahr um 2,1%. Aufgrund ihres hohen Gartenanteils waren die hagebaumärkte besonders von der schlechten Witterung betroffen. Der Nettoverkaufsumsatz der 293 (+ 2) deutschen Standorte ging um 5,7% auf 590,2 Mio € zurück.
„Bis zum Jahresende werden die Verluste mehr als ausgeglichen sein“, prognostizierte Gondert. Bereits per Ende Juni 2013 hat sich das Umsatzminus der Gruppe laut Hochrechnung auf 3,1% reduziert. Zudem verwies der Geschäftsführer auf weitere Neuakquisitionen. So werden im vierten Quartal dieses Jahres 15 Märkte der Münchner HEV-Gruppe von Obi ins hagebaumarkt System wechseln. Ein weiterer – zur HEV gehörender – Markt befindet sich bereits im Bau. Nach Fertigstellung wird er ebenfalls als hagebaumarkt eröffnen.
Bei den turnusmäßigen Neuwahlen zum hagebau Aufsichtsrat sprachen die Gesellschafter dem Aufsichtsratsvorsitzenden Richter sowie Martin Oelenberg (Iserlohn) ihr Vertrauen aus. Beide wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Quelle: hagebau
(c) DEGA online, 19.8.2013
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