Kennzahlenvergleich März 2013: Umsatzeinbußen im Freiland, Umsatzplus bei Schnittblumen
Die Auswertung des Kennzahlenvergleichs
von rund
70 baden-württembergischen
Gartenbaubetrieben, die dem
Beratungsdienst Direktabsatz,
Ludwigsburg, angeschlossen
sind, zeigte im März eine um
23 % niedrigere durchschnittliche
Kundenfrequenz im Vergleich
zum Vorjahr.
- Veröffentlicht am
Und auch
die Kunden, die den Weg in die
Gärtnerei fanden, kauften weniger
(minus 8 % beim Umsatz
je Kunde), sodass sich insgesamt
ein Umsatzrückgang von
29 % gegenüber 2012 ergibt. In
den anderen Bundesländern
dürfte sich ein ähnliches Bild
zeigen.
Die einzige Warengruppe, die
profitieren konnte, waren
Schnittblumen – zum einen vom
nicht endenden Winter, zum anderen
von Ostern (2012 lag Ostern
im April). Dagegen haben
alle Outdoor-Warengruppen einen
extremen Umsatzrückgang
gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Bleibt die Hoffnung,
dass die Verbraucher im April
und Mai einen gewissen Nachholbedarf
empfinden und diesen
auch in Mehrkäufe umsetzen.
Bei Stauden und Gehölzen und
einem Teil des Zubehörs wird
dies sicher der Fall sein. Die verlorenen
Erträge bei Saisonware
aber, insbesondere Primeln und
Violen, sind unwiederbringlich.
Bei allen Unternehmenstypen
war ein mehr oder weniger
massiver Kundenrückgang
zu beobachten. Während er sich
in den Einzelhandelsgärtnereien
sowie bei den floristisch orientierten
Betrieben um 20 % bewegte,
gab es bei den Baumschulen
einen Einbruch von
65 %.
Auch bei der Umsatzentwicklung
liegen alle Unternehmenstypen
im Vergleich zum
Vorjahresmärz weit im Minus.
Einzig die floristisch orientierten
Betriebe konnten durch einen
deutlichen Anstieg beim Umsatz
je Kunde (plus 20 %) die mangelnde
Kundenzahl fast ausgleichen.
Sie haben die Märzkälte
mit einem Rückgang von nur 2 %
beim Barumsatz und 1 % beim
Gesamtumsatz am besten überstanden.
Beratungsdienst Direktabsatz
Beratungsdienst Direktabsatz
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