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Versorgungssituation bei Torf und Substraten in der kommenden Saison voraussichtlich kritisch

In diesem Jahr führten die hohen Niederschläge während der Erntezeit zu einem starken Rückgang bei den Torfgewinnungsmengen in Deutschland und im Baltikum. Dies ergab eine aktuelle Befragung des Industrieverbands Garten (IVG) bei seinen Mitgliedern. Zu erwarten sind deshalb auch höhere Preise.
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Weil die Torfflächen vielfach nicht betreten und befahren werden konnten, liegt die Erntemenge in Europa deutlich unter der eigentlich notwendigen Menge.
Weil die Torfflächen vielfach nicht betreten und befahren werden konnten, liegt die Erntemenge in Europa deutlich unter der eigentlich notwendigen Menge.DEGA Christoph Killgus
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Lagen die Rückgänge in Deutschland noch zwischen 10 und 40 Prozent, so melden die Firmen witterungsbedingt deutlich höhere Ernteausfälle aus dem Baltikum. Dort lag die geerntete Torfmenge vereinzelt sogar bis zu 60 Prozent unter der üblichen Gewinnungsmenge. Im Durchschnitt konnten die befragten Firmen des Industrieverbandes Garten im Baltikum 47 Prozent weniger als im Vorjahr ernten. Im Inland lag die Mindermenge bei minus 18 Prozent.

Somit ist zu erwarten, dass sich Kultursubstrate und Blumenerden in der kommenden Saison verteuern werden, so der IVG. Zwei Drittel der Mitglieder in der Fachabteilung Substrate, Erden, Ausgangsstoffe beurteilten die aktuelle Situation als kritisch.

Die Fehlmengen mit alternativen Ausgangsstoffen auszugleichen ist nicht möglich, da Rinde, Kompost und Holzhackschnitzel für die Herstellung von Holzfaser immer häufiger zur Energieerzeugung herangezogen werden. Bereits in normalen Jahren bestehen bei diesen Stoffen mittlerweile Versorgungsengpässe.

IVG

(c) DEGA online 8. Oktober 2012
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